Austausch in Zeiten der Corona-Krise – Bürgermeister Bittner kontaktiert Partnerstädte

Arnsberg. Geschlossene Grenzen, geschlossene Kitas und Schulen, geschlossene Restaurants, Geschäfte und Orte des öffentlichen Lebens: Die Corona-Pandemie hat Länder und Menschen weltweit über viele Wochen eng im Griff gehalten und das Leben zahlreicher Gesellschaften massiv heruntergefahren. So unterschiedlich die Lebensbedingungen weltweit auch sind, im Kampf gegen das Virus hatten viele Länder und Staaten mit den gleichen schweren Herausforderungen zu kämpfen.

Der Arnsberger Bürgermeister Ralf Paul Bittner hat in diesem Zuge einen Austausch mit den Arnsberger Partnerstädten Olesno, Alba Iulia und Caltagirone angestoßen. In einem Schreiben an die Bürgermeister erkundigte sich nach verschiedenen Themen, die die Kommunen in der aktuellen Zeit einen: Welche Maßnahmen gegen das Corona-Virus wurden ergriffen, welche Lockerungen durchgeführt, welche Lehren aus der schweren Zeit gezogen und wie haben die Menschen in unseren Partnerstädten die Krise erlebt?
„Ich freue mich darüber, dass zwei der drei Bürgermeister bereits sehr ausführlich und konkret auf meine Fragen geantwortet haben“, erklärt Ralf Paul Bittner, der in seinem Schreiben zugleich auch den Umgang der Stadt Arnsberg mit der Krise beschrieb. „Meine Intention war, aus den Erfahrungen der anderen zu lernen und so gemeinsam wichtige Erkenntnisse aus der Krise ziehen zu können. Diese Idee ist von beiden Städten sehr positiv aufgenommen worden.“

Corona-Maßnahmen der Partnerstädte

Die Antwortschreiben der Städte Olesno und Caltagirone bieten auf sehr eindrucksvolle Weise Einblicke in das Handeln der Kommunen gegen die Ausbreitung des Virus:

Einschränkungen gelockert

So schildert der Bürgermeister der Stadt Olesno, Sylwester Lewicki, dass die städtischen Schulen den analogen durch digitalen Unterricht ersetzt haben, die Verwaltung insbesondere über digitale Wege den Kontakt zu den Bürgern aufrecht erhält und Gesichtsmasken an jeden Haushalt verteilt wurden. Ein besonderes Augenmerk werde auf Menschen in Quarantäne gelegt, die keine Bezugspersonen haben. Ihnen versucht die Stadt auf verschiedene Weise Unterstützung zukommen zu lassen. Auch die Wirtschaft steht stark im Fokus der städtischen Bemühungen um Abmilderung der Folgen der Krise.
Aktuell, so Sylwester Leiwicki, werden zahlreiche Einschränkungen gelockert. Er sei zuversichtlich, die Probleme gemeinsam zu bewältigen.

Tourismus ankurbeln

Auch die Stadt Caltagirone, die sich in der italienischen Region Sizilien befindet, stand viele Wochen lang massiv unter dem Eindruck der Corona-Krise und hat viele verschiedene Maßnahmen ins Leben gerufen, um die Folgen der Pandemie für die Menschen abzumildern. Beispiele dafür sind die Verteilung von Einkaufsgutscheinen, die Einrichtung eines Hauslieferdienstes für Lebensmittel und Medikamente sowie die Befreiung der Wirtschaft von verschiedenen Gebühren und/oder Steuern. Ein besonderer Fokus liegt für Caltagirone auf der Wiederankurbelung des Tourismus, die durch verschiedene Maßnahmen gefördert werden soll.

Zusammenhalt und Unterstützung

„Gerade in Zeiten einer globalen Krise, wie sie uns seit Wochen prägt, sind der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung untereinander unerlässlich. Hier zeigt sich einmal mehr der große Wert von Partnerstädten. Zusammen erweitern wir unseren Horizont und geben uns gegenseitig Kraft und Zuversicht“, erklärt Ralf Paul Bittner.