Die Arnsberger Grünen haben beantragt, Wohnflächen für Tiny Houses zu erschließen und anzubieten.
Tiny Houses sind als neue Wohnform bisher eher im städtischen Raum zu finden, wo Grundstückspreise besonders hoch sind. In unserem ländlichen Bereich herrschen eher traditionellere Bauformen und Grundstückszuschnitte vor. Aber Arnsberg liegt auch nahe genug am Ballungsraum Ruhrgebiet, um auch Menschen mit Arbeitsplatz im Revier hier attraktiven Wohnraum zu bieten.
Menschen sind heute mobiler, Arbeitsplätze wechseln schneller, Biografien sind nicht mehr so sehr an einen Lebensort gebunden. Ein Tiny House kann diese neuen Wohnbedarfe flexibel abdecken. Ungenutzte Kleinflächen in Siedlungsrandgebieten können für die Minihäuser nutzbar gemacht werden, oder (im vereinfachten Verfahren der Innenverdichtung) ungenutzte Brachflächen innerhalb der bestehenden Bebauung zur Verfügung gestellt werden. Auch könnten ältere GrundstücksbesitzerInnen, die Flächen als Bauland für ihre Kinder vorhalten, eine temporäre Belegung mit einem Minihaus in Betracht ziehen.
Tiny Houses bieten den dringend (auch in Arnsberg) benötigten Kleinstwohnraum für Ein-Personen-Haushalte.
Jedes dieser Minihäuser verringert den Druck auf den Wohnungsmarkt, der gerade im Kleinstsegment angespannt ist. Die Corona-Pandemie kann diesen Druck noch verstärken, ebenso den Druck auf ArbeitnehmerInnen, flexibel bei der Wahl des Wohnsitzes zu sein. Wer sich ein Tiny House anschafft, investiert einerseits in eine Immobilie, will aber dennoch beweglich bleiben. Für diese Menschen wollen wir Grundstücke anbieten können.