Arnsberger SPD beantragt Teilnahme an der Kampagne „Luisa ist hier!“

Arnsberg. Um ein niederschwelliges Hilfsangebot für bedrängte Frauen in der Stadt Arnsberg zu schaffen, beantrag die SPD-Fraktion bei der Verwaltung die Teilnahme an der Kampagne „Luisa ist hier!“. In einer Mitteilung heißt es hierzu:

Fast jede Frau erlebt sexuelle Belästigung

Sexualisierte Gewalt ist in Deutschland weit verbreitet. 97 Prozent aller Frauen haben schon einmal sexuelle Belästigung erlebt oder sich belästigt gefühlt. Dabei reicht die Spannweite von tätlichen Angriffen bis zu verbalen oder visuellen Formen der Belästigung. Diese Zahlen zeigen auch eine gewachsene Sensibilität gegenüber sexuellen Grenzverletzungen. Statistiken zufolge ereignen sich die meisten sexuellen Übergriffe in der Freizeit im öffentlichen Raum.

„Luisa ist hier!“ für Arnsberg übernehmen

Um diesen Zahlen und dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, beantragt die Arnsberger SPD-Fraktion, dass die Stadtverwaltung am Programm „Luisa ist hier!“ teilnimmt. Dabei handelt es sich um ein niederschwelliges Hilfsangebot für Frauen, die sich im öffentlichen Raum belästigt fühlen.

„Die Gleichstellungsbeauftrage sollte das Projekt koordinieren und mit der Arnsberger Frauenberatungsstelle „Frauen helfen Frauen“ und dem Stadtmarketing zusammenarbeiten. Gastronomen sollen dabei überzeugt werden an dem Programm teilzunehmen. Wenn sich eine Frau belästigt, fühlt kann Sie zur Theke gehen und fragen: „Ist Luisa hier!“. Die Mitarbeitenden wissen dann, dass die Frau sich in einer unangenehmen Situation befindet und können diskret Hilfe leisten. In Schulungen werden Sie darauf vorbereitet, sodass Sie dann wissen, wie sie helfen können. Über Flyer und Aufkleber werden Frauen darauf aufmerksam gemacht, welche Gastronomiebetriebe an dem Programm teilnehmen.“, so die SPD-Fraktion in einer Mitteilung.

Die Kampagne stammt ursprünglich aus Münster, inzwischen wurde sie aber in zahlreichen deutschen und ausländischen Städten übernommen. „Wir sind der Meinung, auch in Arnsberg wäre dies eine sinnvolle Aktion.“, so die Arnsberger SPD-Fraktion abschließend.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quelle: SPD-Fraktion Arnsberg)