Arnsberg/Oeventrop. Der Caritasverband Arnsberg-Sundern bittet um Unterstützung zur Weiterfinanzierung der Anlaufstelle in Oeventrop. Seit März 2019 stehen in der Kirchstraße 41 die Türen offen für Menschen, die Hilfe brauchen, einsam sind, familiäre oder finanzielle Sorgen haben – und für alle anderen, die gerne einfach mal vorbeikommen um sich an den vielfältigen Aktionen zu beteiligen und die Angebote zu nutzen.
Tu-was-Gutes-Challenge unter Schirmherrschaft des Bürgermeisters der Stadt Arnsberg
Nun ist das letzte von insgesamt vier Förderprogrammen für eine quartiersnahe Beratungs- und Anlaufstelle ausgelaufen. Der Caritasverband konnte Ralf Paul Bittner, Bürgermeister der Stadt Arnsberg, als Schirmherr für die Spendenaktion „Tu-was-Gutes-Challenge“ gewinnen, bei der Bürger und Bürgerinnen, Vereine und Unternehmen aufgerufen sind, dieses wertvolle Projekt mit finanziellen Mitteln zu unterstützen und zu erhalten.
„Wir brauchen Orte der Begegnung, wo Menschen sich wohlfühlen“ ist sich Bittner sicher. „Die Coronakrise führte allen vor Augen, dass der persönliche Kontakt mit den Menschen wichtig und unersetzlich ist. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass die Anlaufstelle auch in den nächsten Jahren bestehen bleibt. Ich rufe Unternehmen, Vereine und Privatpersonen auf, an der „Tu-was-Gutes-Challenge“ teilzunehmen.“
Anlaufstelle erfüllt viele wichtige und breit gefächerte Aufgaben
Claudia Düllberg und Lea Spiller, die seit Beginn an in der Anlaufstelle arbeiten, sind begeistert vom Zuspruch durch die Bevölkerung. Die beiden Kolleginnen bieten in diesem zwanglosen Rahmen für Hilfesuchende aus allen unterschiedlichen Bereichen auch professionelle Unterstützung an, haben ein offenes Ohr, beraten und vermitteln bei Bedarf auch weiter.
„Die Menschen kommen hierher auf einen Kaffee, schauen sich hier um. Wenn sie Vertrauen gefasst haben, sprechen sie auch über persönliche Sorgen und Nöte“ sagt Lea Spiller. „Dann können wir in vertraulichen Gesprächen Hilfe und Unterstützung anbieten“ ergänzt Claudia Düllberg und zeigt damit einen Teil ihrer wichtigen Arbeit auf. Auch viele Ehrenamtliche engagieren sich hier. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Durchführung der vielen Aktionen der Anlaufstelle und finden selbst eine sinnvolle und gemeinschaftliche Aufgabe.
„Wir waren von Anfang an gerne für die Oeventroperinnen und Oeventroper da, die Menschen hier sind offen und freundlich, unsere Angebote werden gern genutzt. Wir fühlen uns hier willkommen und vor allem auch gebraucht“ unterstreicht Claudia Düllberg.
Große und kleine Künstler können die Anlaufstelle als Ausstellungsraum nutzen, z.B. das Schaufenster der Kita Rappelkiste oder Bilder von lokalen Künstlerinnen und Künstlern an den Wänden. Auch für Kleinigkeiten wie ein Pflaster, ein Telefonat oder einfach mal kurz Hände waschen ist die Anlaufstelle da.
Die regelmäßigen Angebote für die Menschen vor Ort reichen vom wöchentlich stattfindenden Klönnachmittag über das Elterncafé bis zum Spieletreff. Es gibt Produkte aus dem Eine Welt Laden und Handgemachtes aus dem handwerk28 zu kaufen. Man kann hier einfach mal einen Kaffee trinken, sich das ein oder andere Kleidungsstück von der Kleiderstange mitnehmen oder auch dafür mitbringen, ein Buch ins Regal stellen oder ein anderes mitnehmen.
Unkomplizierte Unterstützung vor Ort
Christian Stockmann, sozialfachlicher Vorstand und Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern, war es ein Herzensanliegen, dieses niederschwellige Beratungsangebot gerade auch im eher ländlichen Raum zu etablieren. Er erläutert: „Besonders im ländlichen Raum sind die Wege zu den Beratungsangeboten weit, aber Probleme oder Herausforderungen gibt es auch hier, gerade durch Corona und auch im Hinblick auf die gestiegenen Energiekosten aufgrund der kriegerischen Ereignisse in der Ukraine. Wir möchten den hilfesuchenden Menschen entsprechende Möglichkeiten und unkompliziert Unterstützung vor Ort anbieten.
Die Beratungsangebote sind für die Nutzer kostenlos, aber nicht über feste Mittelgeber refinanziert und deshalb immer wieder über Fördertöpfe und Spenden finanzierungsbedürftig. Aus diesem Grund würde ich mich freuen, wenn wir Sie und Euch gewinnen die Caritas-Anlaufstelle in Oventrop im Rahmen der „Tu-was-Gutes-Challenge“ zu unterstützen.“
Förderung und Finanzierung
Bisher war es gelungen, über verschiedene aufeinanderfolgende Fördertöpfe seit 2019 Zuschüsse für die Anlaufstelle Oeventrop zu akquirieren. Was fehlte, hat der Caritasverband dazu gegeben, um die Fortführung zu sichern. Auch ortsansässige Unternehmen haben geholfen, wie z.B. die Spadaka Oeventrop mit einer Spende von 1.000 Euro im letzten Jahr. Verena Sen, Leiterin des Fachbereichs Sozialraumorientierung, erklärt: „Die vierte Förderung ist Ende Juni ausgelaufen und ein weiterer Fördertopf ist momentan leider nicht in Sicht. Aber wir möchten niemanden vor der „zuen“ Tür stehen lassen! Die hohe Auslastung der Angebote, sowohl der niederschwelligen Freizeitangebote aber besonders auch der Beratungen, zeigt, dass unsere Arbeit hier geschätzt wird. Ich freue mich sehr, dass sich Herr Bittner gleich als Befürworter und Schirmherr der Aktion „Tu-was-Gutes-Challenge“ zur Verfügung gestellt hat!“
Die Spendenaktion „Tu-was-Gutes-Challenge“, tatkräftig unterstützt durch den Schirmherrn Ralf Paul Bittner, soll dazu beitragen, dass diese quartiersnahe Beratungs- und Anlaufstelle auch weiterhin allen Bürgern und Bürgerinnen offensteht.
Die „Tu-was-Gutes-Challenge“ ist eröffnet. Weitere Informationen sind auf der Homepage des Caritasverbandes zu finden. Ein Kontakt ist über die Mitarbeiterinnen der Anlaufstelle oder über Verena Sen: v.sen@caritas-arnsberg.de, möglich.
(Quelle: Caritasverband Arnsberg-Sundern e.V.)