Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderung ist im Juli leicht gestiegen Westfalen (lwl). Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderung ist im Juli 2013 in Westfalen-Lippe leicht gestiegen. Das zeigt der jüngste Bericht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Danach waren Ende Juli 22.108 Menschen mit Behinderung in Westfalen-Lippe ohne Arbeit (13.583 Männer und 8.525 Frauen). Das sind 89 mehr als im Juni diesen Jahres, gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl um 389 gestiegen.
„Seit Monaten erleben wir eine Stagnation beim Abbau der Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen – bundesweit wie auch in Westfalen-Lippe. Bedingt durch die übliche „Sommerflaute“ ist ihre Arbeitslosigkeit in Westfalen-Lippe im Juli sogar minimal gestiegen. Keine guten Nachrichten also – da freue ich mich natürlich besonders über ein vorbildliches Beispiel beruflicher Inklusion behinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt im Kreis Herford. Die Fiale eines bekannten Lebensmitteleinzelhandels in Hiddenhausen hat eine Integrationsabteilung „Lieferservice für Kunden“ eingerichtet. Dort beschäftigt der Unternehmer Peter Wehrmann drei schwerbehinderte Menschen sozialversicherungspflichtig und tariflich entlohnt, die zuvor in einer Werkstatt für behinderte Menschen tätig waren. Das ist soziale Marktwirtschaft im besten Sinne des Wortes. Beraten und finanziell unterstützt wurde er dabei vom LWL-Integrationsamt Westfalen“, so LWL-Sozialdezernent Matthias Münning in seiner Stellungnahme zu den neuesten Zahlen vom Arbeitsmarkt schwerbehinderter Menschen in Westfalen-Lippe.
Das LWL-Integrationsamt Westfalen-Lippe hat die Aufgabe, Arbeitgeber im Sinne der Inklusion dabei zu unterstützen, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bilden die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber sowie der besondere Kündigungsschutz Schwerpunkte in der Arbeit der LWL-Abteilung.