Meschede. Die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis und Staatsanwaltschaft Arnsberg teilen die Festnahme eines rückfallgefährdeten Sexualstraftäters mit nachdem sie eine vermisste 14-jährige bei ihm antrafen.
Demnach habe die Mutter das 14-jährige Mädchen in Bochum als vermisst gemeldet. Ermittlungen der Bochumer Polizei hätten zu einem 36-jährigen Mann aus Meschede geführt.
Der als als rückfallgefährdeter Sexualstraftäter soll regelmäßig mit dem Mädchen in den sozialen Medien gechattet haben. Der Mann sei KURS-Programm-Teilnehmer, teilte die Staatsanwaltschaft und Polizei mit. KURS ist ein Frühwarnsystem, mit dem verhindert werden soll, dass Sexualstraftäter nach ihrer
Haftentlassung in die Anonymität abtauchen und neue Sexualstraftaten begehen.
Daher suchte die Polizei umgehend am frühen Freitagmorgen die Wohnung des Mescheders auf. Hier trafen sie auf die 14-jährige Bochumerin.
Nach bisherigen Ermittlungen sei es in der Nacht zu keinerlei Straftraten zum Nachteil der Jugendlichen gekommen. Das unverletzte Mädchen sei zunächst an eine Jugendeinrichtung übergeben und dort von ihren Eltern abgeholt worden.
Die weiteren Ermittlungen hätten den dringenden Verdacht ergeben, dass der Mann dem Mädchen in der Vergangenheit pornografische Bilder geschickt habe. Zudem hätten die Beamten Schnaps und Drogenutensilien in der Wohnung gefunden. Hierdurch könnte er gegen das bestehende Alkohol- und Drogenverbot der Führungsaufsichtsstelle verstoßen haben. Das Ergebnis eines durchgeführten Drogentests habe noch nicht festgestanden. Der Mann sei festgenommen worden. Ein Mescheder Amtsrichter habe Haftbefehl erlassen.