Arnsberg-Wennigloh. Ein besonderes Schauspiel gab es am 30. April wieder auf dem Ennerthof der Familie Schulte-Stiefermann in ArnsbergWennigloh zu bestaunen: Die alljährliche Alpakaschur.
Alpakas und vieles mehr Lena und Roland Schulte-Stiefermann halten bereits seit einigen Jahren die ursprünglich aus Südamerika stammenden Tiere. Was mit einem Hobby angefangen hat, hat sich im Laufe der Zeit zu einer echten Geschäftsidee entwickelt. Denn das Wennigloher Ehepaar hegt und pflegt gemeinsam mit seinen beiden Kindern die Tiere nicht nur, die beiden bieten für alle Interessierten frei buchbare AlpakaTouren, Alpaka-Patenschaften und sogar einen Alpaka-Führerschein an. Eine Alpaka-Tour ist beispielsweise das ideale Programm für einen Kindergeburtstag oder auch einen interessanten Familienausflug. Und interessante Informationen über die AndenTiere und ihre Lebensweise gibt es gratis von den beiden Wennigloher Landwirten dazu. Und so finden sich an den Wochenenden auch immer zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf dem Ennerthof ein, um diese besonderen Tiere einmal in natura und aus der Nähe erleben zu können.
Alpakas bekommen Sommerhaarschnitt Alpakas sind klimatisch sehr robust und können hierzulande ganzjährig draußen gehalten werden. Damit ihnen dabei im Sommer aber nicht zu warm wird, ist eine Schur im Frühjahr nötig. Einmal pro Jahr besucht daher der bundesweit tätige Alpaka-Scherer Peter Pfeiffer das Bergdorf Wennigloh und verpasst den Alpakas des Ennerthofes einen Sommerhaarschnitt.
Fell und Zehennägel werden geschoren Dieses wollige Spektakel dauert pro Tier etwa 20 Minuten. Zunächst werden die Tiere auf den Schertisch gehoben und anschließend die Beine fixiert, um eine Verletzungsgefahr auszuschließen. So wird erst die eine Körperhälfte geschoren, dann wird das Tier auf die andere Seite gelegt und mit der anderen Körperhälfte fortgefahren. Eine spezielle Schere sorgt für eine schicke Kopf-Frisur, und nach dem Schneiden der Zehennägel darf das Alpaka wieder zu seinen Artgenossen auf die Weide zurück. Das langfaserige Alpakavlies kann zu einer Wollspinnerei gebracht werden, wo es gereinigt, gekämmt und zu Strickwolle weiterverarbeitet wird.
Rund 60 Gäste erleben Schur hautnah In diesem Jahr konnten viele Interessierte die Schur hautnah erleben. Für die rund 60 großen und kleinen Besucherinnen und Besucher bestand die Möglichkeit, die Alpakas kennenzulernen und sich über das Programm des Ennerthofes zu informieren. Natürlich konnte man sich auch bei Gegrilltem sowie Kaffee und Kuchen stärken und tierische Souvenirs aus dem Hof-Shop erwerben.
Alpakas bewahren kühlen Kopf Alle Alpakas haben bei der Schur einen kühlen Kopf bewahrt und können sich jetzt wieder voll und ganz ihren Touren und dem weiteren Programm widmen. Und auch im nächsten Jahr gibt es wieder die Möglichkeit, die Schur zu erleben. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Alle Informationen zu den Alpakas, zu ihrer Lebensweise und auch zu den Angeboten des Ennerthofs der Familie Schulte-Stiefermann gibt es unter www.ennerthof.de .