Zahlen und Daten zum Winterdienst von der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift für den Kreis Soest und den Hochsauerlandkreis
Meschede(straßen.nrw). Gut gerüstet für die bevorstehende Wintersaison sind die Meistereien der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift. Auch wenn der Winter noch auf sich warten lässt, sind die für den Kreis Soest und den Hochsauerlandkreis zuständigen Straßenmeistereien in Arnsberg, Brilon, Erwitte, Meschede und Winterberg für alle Fälle vorbereitet. Vereinzelt wurden bereits schon Winterdiensteinsätze in den höheren Lagen des Sauerlandes gefahren.
Die Streuvorräte in den Salzhallen sind aufgefüllt, die Streufahrzeuge und Maschinen in Schuss und die Straßenmeistereien startklar.
Streusalzverbrauch / Lagerkapazität |
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Straßen.NRWRegionalniederlassung Sauerland-Hochstift |
Verbrauch Winter2012 / 2013(Tonnen) |
Verbrauch Winter2013 / 2014(Tonnen) |
Lagerkapazität
(Tonnen) |
SM Arnsberg | 2.013 | 355 | 1.250 |
SM Brilon | 3.915 | 970 | 1.950 |
SM Erwitte | 1.698 | 245 | 1.850 |
SM Meschede | 3.024 | 850 | 2.550 |
SM Winterberg | 4.041 | 1.753 | 1.500 |
Summe | 14.691 | 4.173 | 9.100 |
SM = Straßenmeisterei
In der vergangenen Wintersaison haben die fünf Straßenmeistereien im Kreis Soest und im Hochsauerlandkreis 4.173 Tonnen Salz eingesetzt, um die Straßen auch bei Eis und Schnee befahrbar zu halten. Fällt Schnee oder führt gefrorene Nässe zu Glatteis, werden zunächst die Straßen, auf denen der Berufs- und Schülerverkehr fährt, geräumt oder gestreut. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass die Straßen nach besten Kräften bei Schnee und Eisglätte geräumt und gestreut werden sollen. Ziel der Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift ist es, die Straßen zwischen 6:00Uhr und 22:00Uhr frei zu halten. Jedoch können die Winterdienstfahrzeuge natürlich nicht überall gleichzeitig sein. Der Verkehrsteilnehmer muss daher im Winter immer mit Glätte und Behinderungen rechnen.
Die Straßenwärter steigen in ihre Winterdienstfahrzeuge wenn andere noch im warmen Bett liegen. 43 Schneeräum- und Streufahrzeuge können gleichzeitig eingesetzt werden. Jedes Fahrzeug fährt eine festgelegte Route von rund 40 Kilometern, lädt an einer der Salzhallen Salz nach und fährt wieder zurück. So haben die Winterdienstfahrzeuge die kürzesten Umlaufzeiten.
Ohne Salz und Salz-Sole geht es auf den überörtlichen Straßen nicht. Abstumpfende Mittel wie Sand oder Splitt reichen bei den hohen Geschwindigkeiten, die auf den Straßen außerhalb von Ortschaften gefahren werden, nicht aus. Damit die Umwelt so gering wie möglich belastet wird, sorgen Bord-Computer im Führerhaus der Streufahrzeuge für die optimale Streusalzmenge.
Um zu erreichen, dass gestreutes Salz ausreichend lange auf der Fahrbahn verbleibt, ohne verweht zu werden, befeuchtet man das Salz während des Streuvorganges oder kurz davor. Damit vermeidet man Wehverluste während des Streueinsatzes und danach. Das bedeutet weniger Umweltbelastung und eine höhere Verkehrssicherheit durch gezieltes und wirksames Ausbringen kleiner Taustoffmengen. Den Vorteilen der Feuchtsalzstreuung (schnellere und länger anhaltende Tauwirkung, homogene Salzverteilung, geringerer Salzverbrauch, höhere Verkehrssicherheit) stehen damit lediglich die Nachteile der einmaligen Neuanschaffung von Fahrzeugen und Lagertanks gegenüber.
In die Streugutbehälter der Winterdienstfahrzeuge wird trockenes Salz geladen. Bei diesem Verfahren ist es erforderlich, dass die Sole in separaten Soletanks transportiert wird. Diese Tanks sind seitlich an den Streugutbehältern angebracht. Außerdem müssen die Streugeräte über eine spezielle Befeuchtungsapparatur verfügen. Salz und Sole sind während des gesamten Transports getrennt. Erst unmittelbar vor der Ausbringung erfolgt die Vermischung von Auftausalz und Sole direkt auf dem Streuteller. Das Mischungsverhältnis beträgt 70 Gewichtsprozent Auftausalz und 30 Gewichtsprozent Sole, deshalb die Bezeichnung FS 30.
Neben den 10 Glättemeldeanlagen der Regionalniederlassung sind flächendeckend Mitarbeiter der Straßenmeistereien als sogenannte Wettermelder rund um die Uhr im Einsatz, um rechtzeitig die Einsatzleiter über die örtliche Wettersituation zu informieren.
Gut 1.500 Kilometer Bundes- und Landesstraßen im Gebiet des Kreises Soest und des Hochsauerlandkreises werden von den fünf Straßenmeistereien in Arnsberg, Brilon, Erwitte, Meschede und Winterberg betreut.
Für die Verkehrssicherheit ist dieser Aufwand gerechtfertigt und eine sinnvolle Investition, wenn man den volkswirtschaftlichen Nutzen in Form von weniger Unfällen und Staus, kürzeren Fahrtzeiten, geringeren Betriebskosten und Ressourcenverbrauch dagegenhält. Zudem ist ein funktionierender Winterdienst ein wertvoller Beitrag zur Anti-Stau-Offensive der Landesregierung.
Da in der vergangenen Saison Schnee und Eis weitestgehend ausblieben, betrugen die Kosten für den Landesbetrieb Straßen.NRW landesweit circa 13,9 Millionen Euro bei einem Verbrauch von gerade einmal rund 41.000 Tonnen Salz.
Fakten zum Winterdienst für den Bereich Kreis Soest und den Hochsauerlandkreis der Straßen.NRW – Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift:
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Straßennetz
Unterhaltungslängen (km) |
Winterdienst- | ||||||
Fahrzeuge | Personal | |||||||
BAB | B | L | K | Summe | Eigene | Unter-
nehmer |
Gesamt | |
SM Arnsberg | — | 84 | 233 | — | 317 | 4 | 5 | 16 |
SM Brilon | — | 98 | 202 | 6 | 306 | 4 | 4 | 23 |
SM Erwitte | — | 80 | 260 | 3 | 343 | 4 | 4 | 21 |
SM Meschede | — | 103 | 216 | — | 319 | 4 | 6 | 19 |
SM Winterberg | — | 84 | 197 | — | 281 | 4 | 4 | 20 |
Summe | — | 449 | 1108 | 9 | 1566 | 20 | 23 | 99 |
BAB = Bundesautobahnen, B = Bundesstraßen, L= Landesstraßen, K = Kreisstraßen