Hochsauerlandkreis.
Am Montag ging es im Wirtschaftsausschuss des Kreises auch um die Breitbandstrategie.
Aus 328 Ortsteilen bestehen die 12 Städte und Gemeinden im HSK. 101 davon gelten als unterversorgt beim Internet; in ihnen leben 9.982 Haushalte. Eine Unterversorgung besteht dann, wenn mit dem bisherigen Internetangebot mehr als 75% der Haushalte eines Ortsteiles über eine Downloadgeschwindigkeit von weniger als 6 MBit/s verfügen können. Diese Ortsteile sind prinzipiell förderfähig aus den aktuellen Programmen des Bundes und des Landes zur Breitbandversorgung. Langscheid und Obermarsberg sind die größten unterversorgten Ortsteile; die anderen haben zwischen 2 und 500 Haushalte.
Die Ortsteile verteilen sich so auf die einzelnen Gemeinden:
Arnsberg 3
Bestwig 9
Brilon 5
Eslohe 10
Hallenberg 2
Marsberg 6
Medebach 6
Meschede 7
Olsberg 5
Schmallenberg 29
Sundern 14
Winterberg 5
Eine Liste dieser unterversorgten Ortsteile steht hier, eine Karte findet sich hier.
Für diese unterversorgten Gebiete ist nun ein sog. öffentliches Markterkundungsverfahren gestartet worden. Potentielle Betreiber wurden im Auftrag der Städte und Gemeinden von der Kreisverwaltung angeschrieben und zu Angeboten aufgefordert. Ziel ist zwar der Ausbau ohne öffentliche Zuschüsse, aber wichtig ist der Satz: “Ggf. ist die Größenordnung eines finanziellen Zuschussbedarfs des Netzbetreibers anzugeben, falls eine wirtschaftliche Realisierung des Breitbanderschließungsvorhabens nicht ausreichend sein sollte.” Der Kreis soll nach Eingang der Angebote für den Ausbau des Internets in den unterversorgten Gebieten die Koordinierung eines möglichen kreisweiten Förderantrags übernehmen.
PM der Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW)