Sundern. Die Kommunalwahlen im nächsten Jahr werfen ihre Schatten voraus: Die Junge Union Sundern traf sich zur Mitgliederversammlung und im Mittelpunkt stand dabei die Vorbereitung die Wahlen. Zunächst aber blickte der CDU-Nachwuchs auf das vergangene Jahr zurück. Die aktive Verbandsarbeit mit verschiedenen Aktivitäten hob Vorsitzender Adam Walczak hervor. Zugleich sah er die aktuelle Klimapolitik kritisch. Einig sei sich die JU, dass „Klimaschutz ein wichtiges Thema ist. Aber Klimaschutz muss durch technologische Fortschritte und Anreize statt durch Verbote und Verteuerung unterstützt werden“.
Klimaschutz durch technologische Fortschritte
Walczak warnte davor, in der aktuellen Klimapolitik nur über neue Steuern und Verteuerung zu diskutieren und dabei den Blick auf junge Familien und Wirtschaft zu vernachlässigen. „Wenn Arbeitnehmer im ländlichen Raum sich den Arbeitsweg nicht mehr leisten können, weil das Auto und Pendeln zu teuer werden, dann besteht ein gefährliches Missverhältnis.“
Daneben wird der Prozess innerhalb der CDU zur Findung des Bürgermeisterkandidaten positiv bewertet. „Es geht ein Ruck durch die CDU und die Mitglieder freuen sich darauf zwischen den derzeitigen Bewerbern Claudia Hachenei, Markus Allefeld und Georg Te Pass entscheiden zu dürfen“, so Adam Walczak.
Einstimmig nominiert
Die Junge Union hat auch selbst Personalentscheidungen getroffen. Der 23-jährige Lehramtsstudent Fabian Blome wurde einstimmig zum Spitzenkandidaten der Jungen Union Sundern für die Kommunalwahl gewählt. „Nach meinen Erfahrungen als JU-Vorsitzender, als Vorsitzender des Jugendparlaments und als langjähriges Mitglied in einigen Fachausschüssen der Stadt möchte ich nun den nächsten Schritt wagen“, begründet Blome seine Bewerbung. Ziel sei es, es als JU-Spitzenkandidat über die CDU in den Rat zu schaffen. „Dieses im HSK bisher einmalige Prinzip des JU-Spitzenkandidaten ermöglichst es, immer wieder jungen Leuten die Chance zu geben, sich für den Rat zu bewerben. Wir sind sehr froh, dass die CDU dieses Prinzip unterstützt“, unterstreicht Adam Walczak die Besonderheit dieser Nominierung.
Projektgruppe Jugendwahlprogramm gegründet
Auch inhaltlich möchte die Junge Union den Wahlkampf aktiv und frühzeitig begleiten. So gründete die Junge Union auf ihrer Versammlung eine „Projektgruppe Jugendwahlprogramm“, die nun Veranstaltungen und Beteiligungsmöglichkeiten schafft, um am Ende ein eigenes Programm zu verabschieden. Dieses soll der Jungen Union als Arbeitsgrundlage dienen, aber auch nach außen zeigen, wofür sich die Junge Union politisch in der Stadt und innerhalb der CDU einsetzen wird.
„Wir möchten eine selbstbewusste Jugendvertretung sein – und dazu bedarf es deutliche Inhalte und Forderungen. Diese werden wir bis zur Kommunalwahl sichtbar für alle erarbeiten. Dazu verkriechen wir uns nicht aufs Sofa mit dem Laptop auf dem Schoß – sondern wir wollen unser Programm durch Besuche, Gespräche und auch Online-Beteiligungsmöglichkeiten erarbeiten. Je mehr Gedanken einfließen, desto besser“, so Spitzenkandidat Fabian Blome.