„Was ich anhatte“ – Wanderausstellung in der Stadtbibliothek

Erfahrungen von Frauen die sexualisierte Gewalt erlebt haben

 

Arnsberg. Eine Frau wird nicht aufgrund ihrer Kleidung Opfer von sexualisierter Gewalt. Gegen diesen Schuld-Mythos stellt sich die Wanderausstellung „Was ich anhatte“ und macht daher Erfahrungen von Frauen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, anonym öffentlich. Sie ist in der Stadtbibliothek am Standort Neheim von Montag, 21. Juni, bis Donnerstag, 1. Juli, zu sehen.

Kleidungsstücke und Aussagen

Die von Beatrix Wilmes konzipierte Ausstellung zeigt eine vielschichtige Installation persönlicher Kleidungsstücke und Aussagen betroffener Frauen, um einerseits anderen Frauen Mut zu machen und andererseits die Gesellschaft für dieses strukturelle Problem zu sensibilisieren. Denn: Jede dritte Frau hat mindestens einmal im Leben körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren – quer durch alle Altersgruppen und sozialen Schichten. Dieser Problematik will Beatrix Wilmes mit ihrer Ausstellung entschieden entgegentreten, indem eben kein voyeuristischer Blick auf die Tat gezeigt wird, sondern bei der entschlossene Frauen und deren Handeln im Mittelpunkt stehen.

 

Die Realisierung der Wanderausstellung „Was ich anhatte“ in Neheim wurde maßgeblich von der Gleichstellungsstelle der Stadt Arnsberg initiiert und wird in Kooperation mit der Arnsberger Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen im Hochsauerlandkreis, dem Stadtmarketing und der Stadtbibliothek Arnsberg durchgeführt. Die Initiator*innen freuen sich über zahlreiche Besucher*innen.

 

Weitere Informationen und Hintergründe zur Ausstellung gibt es online unter www.wasichanhatte.de zu finden.