Rat setzt Antrag der Sorpesee GmbH vor den des TuS Hachen
Wie soll die Prioritätenliste zur Anmeldung zum „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten 2020 und 2021“, aussehen. Diesen Beschluss hatte der Rat der Stadt Sundern in seiner 55. Sitzung zu entscheiden.
47 Mio. Euro verteilt das Land NRW im Rahmen des Sonderprogramms der Städtebauförderung in diesem Jahr auf förderfähige Projekte von Sportstätten. Bis zu 1,5 Mio. Euro werden zu 100 Prozent vom Investitionspakt übernommen. Beste Bedingungen, um vom Förderprogramm zu profitieren, hätten Sportstätten die eine möglichst breite Bevölkerungsschicht erreichen und energetische Maßnahmen vorsähen, erklärte Sunderns Fachbereichsleiter Martin Hustadt. Eine Liste, geordnet nach Priorität müsse von der Stadt Sundern bis zum 16. Oktober bei der Bezirksregierung eingereicht werden, so Hustadt weiter.
Sanierung des Hallenbads kostet 1,2 Mio. Euro
Bisher hatte, nach sachkundiger Einschätzung des Stadtsportbundes, die Sanierung der Sporthalle von Hachen die Prioritätenliste angeführt. Buchstäblich in letzter Minute kam noch ein Antrag der Sorpesee GmbH auf Förderung der Sanierung des Sunderner Hallenbades hinzu. Auf knapp eine Mio. Euro beläuft sich der Antrag der Sorpesee GmbH für Sanierungsmaßnahmen des Hallenbads. Eine Summe die sich aus den Kosten für die Erneuerung der Filteranlage, des Hubbodens und einer Dachdämmung zusammensetzt. Weitere 200.000 Euro werden für eine Aquacross, Unterwasserparcours und Zirkeltrainingsanlage beantragt.
Weitere Anträge werden auch noch 2021 gestellt
Nach eingehender Diskussion stimmten die anwesenden Ratsmitglieder, bei vier Enthaltungen für die Priorisierung des Antrags der Sorpesee GmbH. Eine Investition die der Stadt zur Sicherstellung des Schulschwimmens erspart werden könne, argumentierte beispielsweise FDP Ratsfrau Sabine Riechert-Rothers. Das der Antrag zur Sanierung des Hallenbads sich nun doch noch vor den des TuS Hachen gedrängt habe sei nicht die Schuld der Sorpesee GmbH, versicherte Martin Hustadt, da diese nicht von der Stadtverwaltung über das Sonderprogramm informiert worden sei. Aufgrund von Personalmangel hätte die Stadt keine Chance Anträge selber zu bearbeiten und zu stellen und deshalb die Angelegenheit an die Vereine weitergereicht. Die mit etwa 186.000 Euro teure Sanierung der Hachener Sporthalle wird nun von der Verwaltung an zweiter Stelle priorisiert, gefolgt von weiteren Anträgen verschiedenster Sportvereine aus dem Stadtgebiet. Nicht bewilligte Projekte sollen automatisch am 15. Januar 2021 eingereicht werden, dann allerdings nur noch mit einer 90 prozentigen Förderfähigkeit.