Menden/Iserlohn (ots) – Kaum ist ein 68-jähriger Iserlohner in Untersuchungshaft, da werden am gestrigen Tag gleich zwei Durchsuchungen in Menden und Iserlohn erneut wegen des Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln notwendig.
In den Vormittagsstunden erschienen die Rauschgiftfahnder aus Iserlohn an der Fröndenberger Straße in Menden und konfrontierten einen 23 Jährigen mit dem Tatvorwurf, er würde mit Marihuana handeln. Der Tatverdächtige, der seinen Wohnsitz unlängst von Hemer nach Menden verlegt hat, zeigte sich von der Polizeiaktion wenig begeistert. Er musste sich der Vollstreckung des vorliegenden Durchsuchungsbeschlusses dennoch beugen. Vor Ort konkretisierte sich der Verdacht des Handeltreibens. In einem Rucksack wurden 44 säuberlich abgepackte Verkaufseinheiten (siehe Bild) Marihuana gefunden, weiteres Verpackungsmaterial und die obligatorische Feinwaage wurden ebenfalls sichergestellt.
In den Nachmittagsstunden war es eine Wohnung im Stadtteil Gerlingsen. Mit Unterstützungskräften der Wuppertaler Bereitschaftspolizei sollte auch dort ein Durchsuchungsbeschluss vollstreckt werden. Hier reagierte der Wohnungsinhaber auf das polizeiliche Erscheinen unmittelbar und warf einen Beutel aus dem Fenster. Die Wohnungstür wurde gewaltsam geöffnet, der 30 Jährige vorläufig festgenommen. An der Dachrinne des Nachbarhauses hing die weggeworfene Plastiktüte in ihr fanden sich neben rund 500,-Euro auch 100 Gramm Marihuana. Weiteres Marihuana lag unterhalb der Dachrinne auf dem Erdboden. Insgesamt wurden bei der Aktion, bei der auch ein Drogenspürhund eingesetzt war, über 150 Gramm Marihuana, diverse Utensilien und rund 1400,-EUREuro sichergestellt. Der 30 Jährige wird heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt.