Rauchmelder retten Leben – Tipps der Feuerwehr Hemer

Rauchmeldertag 13.April

Hemer Mehr als 600 Menschen sterben in Deutschland jedes Jahr bei Haus- und Wohnungsbränden. Die meisten Toten sind nicht Opfer der Flammen, sondern sterben durch die beim Brand entstehenden Brandrauchgase.

 

Bereits wenige Atemzüge können dann zum Tod führen. „Oft wird der Brand zu spät entdeckt oder der Bewohner im Schlaf von den Atemgiften überrascht“, erklärt Hemers Leiter der Feuerwehr Markus Heuel anlässlich des bundesweiten Rauchmeldertages am Freitag, 13. April.

Heuel: „Es zählt also jede Sekunde. Rauchmelder reagieren sofort auf entstehenden Brandrauch und retten durch ihre lauten Alarmtöne regelmäßig Menschenleben. Dafür müssen sie allerdings einwandfrei funktionieren.“

 

Gerade private Eigentümer von Wohnungen und Häusern sind jedoch oft nicht ausreichend über die geltende Rauchmelderpflicht informiert. Vielen ist nicht bewusst, dass sie für die Umsetzung verantwortlich sind, ganz gleich, ob sie ihre Immobilie vermieten oder selbst bewohnen.

 

In NRW sind Rauchwarnmelder auch in Privatwohnungen vorgeschrieben

 

Dies gilt sowohl in Neu-, Um- als auch in Bestandsbauten, für

Schlaf- und Kinderzimmer, für Flure, die als Rettungsweg dienen,

Bestehende Wohnungen müssen seit dem 31. Dezember 2016 mit Rauchwarnmeldern nachgerüstet sein.

 

Mieter von Wohnungen, in denen noch kein Rauchwarnmelder installiert ist, sollten Ihren Vermieter darauf ansprechen.

 

„Rauchwarnmelder sind 24 Stunden pro Tag, 7 Tage pro Woche und 365 Tage im Jahr für Sie da. Als zuverlässiger Lebensretter überwachen sie ihre Wohnung rund um die Uhr“, erklärt Markus Heuel.

„Rauchwarnmelder warnen Sie im Brandfall rechtzeitig. Sie können sich, Ihre Familie und Nachbarn bereits in der Entstehungsphase eines Brandes in Sicherheit bringen und über die Notrufnummer 112 die Feuerwehr verständigen.“

 

Wie wichtig der Betrieb von Rauchmeldern sein kann, zeigte sich zum Beispiel am 21.11.2017 bei einem Brand an der Iserlohner Straße in Westig. Hier hörte ein aufmerksamer Nachbar das Piepen eines Rauchmelders und konnte dadurch schnell einen Brand in der Nachbarwohnung feststellen. Der Treppenraum war bereits leicht verraucht und die Feuerwehr konnte durch das frühzeitige Erkennen des Brandes 28 Personen aus dem Wohnhaus retten.