Ministerin Scharrenbach überzeugt sich vom Baufortschritt des Informationszentrums für Heimatgeschichte

 

Engagement des Kultur- und Heimatvereins „Badulikum“ wird gewürdigt

Warstein. Das hat man auch nicht alle Tage: Mit Salutschüssen der Belecker Sturmtagskanoniere wurde Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW, begrüßt.

Schaffung eines „Informationszentrums für Heimatgeschichte“

Im September hatte das Ministerium eine großzügige Zuwendung aus dem Förderprogramm „Heimat-Zeugnis“ bewilligt. Mit ihr wird die finanzielle Grundlage gelegt für die Schaffung eines „Informationszentrums für Heimatgeschichte“ (Arbeitstitel) im historischen Gebäudekomplex Stütings Mühle in Warstein-Belecke.

Die Ministerin ließ es sich nicht nehmen, sich persönlich über den Baufortschritt zu informieren. Damit würdigt sie auch das persönliche und finanzielle Engagement des Kultur- und Heimatvereins Badulikum, der sich um das im Eigentum der Stadt Warstein stehende Ensemble liebevoll kümmert.

Geschichte lebendig werden lassen

Der Kultur- und Heimatverein Badulikum hat sich zum Ziel gesetzt, ein Informationszentrum zu schaffen, in dem Themen wie Heimatgeschichte in den Kriegsjahren, Sägen mit Wasserkraft, ökologische Stromgewinnung mit Wasserkraft sowie gelebter und praktizierter Denkmalschutz zusammengeführt und anschaulich präsentiert werden. Im Fokus steht aktuell, einen Luftschutzbunker aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen, dessen Eingang am Gebäudekomplex „Stütings Mühle“ liegt. „Wir wollen diesen außerschulischen Lernort unter anderem den Schulen und geschichtsinteressierten Gruppen als Ort anbieten, an dem Geschichte wieder lebendig wird“, erläutert Hans-Jürgen Raulf als Vorsitzender von Badulikum.

Dieses Konzept überzeugte auch die Landesregierung, die das ehrgeizige Projekt mit 173.250 Euro fördert.

 

Bei einem Rundgang konnte sich die Ministerin ein Bild machen von den zahlreichen geplanten und in ehrenamtlicher Arbeit schon durchgeführten Maßnahmen, beispielsweise der aufwändigen Sanierung des Daches des Sägegatters oder vom aktuellen Stand der Ausbauarbeiten am Bunker. Sichtlich beeindruckt sagte Ina Scharrenbach: „Die Landesförderung ist gut angelegtes Geld. Die Arbeit, die Sie leisten, ist ungemein wichtig, und die Zeit, die Sie investieren, ist unbezahlbar.“
Im Anschluss daran trug sich Ministerin Ina Scharrenbach in das Goldene Buch der Stadt Warstein ein.