Blumenwiesenflächen der Stadt Warstein wachsen beständig

Betriebshof hat weitere 5.270 Quadratmeter eingesät

Warstein. Mehr Lebensraum für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Käfer schaffen und dem dramatischen Rückgang von Insekten entgegenwirken: Das steckt hinter einem mehrjährigen Natur- und Klimaschutzprojekt der Stadt Warstein, bei dem in den letzten drei Jahren mehr als 11.380 Quadratmeter insektenfreundliche Blumenwiesenflächen im gesamten Stadtgebiet realisiert wurden.

Einsaat als Bienenfutter

„Wir als Kommune haben die Verantwortung, den Natur- und Klimaschutz hier vor Ort voranzutreiben. Dieser Gedanke und das positive Echo der Bürgerschaft in den vergangenen zwei Jahren haben uns dazu bewogen, weitere städtische Grundstücke mit auf die heimische Insektenwelt abgestimmten Saatmischungen ökologisch aufzuwerten“, erläutert Ingo Schaup, Leitung städtischer Betriebshof. So hat die Stadt Warstein in diesem April weitere rund 5.270 Quadratmeter Flächen mit Blumenwiesen-Mischungen eingesät. Hinzu gekommen sind ökologisch wertvolle Wildblumen-Wiesen, teilweise mit sog. Regio-Mischungen eingesät, im Ortsteil Waldhausen-Taubeneiche, am Indu-Park in Belecke, im Norden und Süden des Ortsteils Warstein sowie am Pluggenplatz in Hirschberg.
Im Bereich des Haarstrangs hat der Betriebshof 2.600 Quadratmeter mit einer passenden regionalen Mischung aus dem Nordwestdeutschen Tiefland eingesät. Erneuert haben die Mitarbeiter zudem eine Fläche an einem Wirtschaftsweg in Suttrop. „Hier erfolgte 2018 die Ersteinsaat, und im letzten Jahr haben sich dort viele Gräser etabliert. Deshalb haben wir in Kooperation mit einem Imker die Einsaat als Bienenfutter erneuert. Insgesamt werden wir weiter Erfahrungen sammeln, wie sich die Flächen mit verschiedenen Mischungen in den nächsten Jahren entwickeln“, berichtet Ingo Schaup und blickt zum Himmel: „Jetzt muss uns noch die Natur durch ausreichend Regen unterstützen.“

Bürgerinnen und Bürger können aktiv mithelfen

Insgesamt sind mittlerweile an 28 Standorten im gesamten Stadtgebiet Blumenwiesenflächen realisiert worden. Auch Bürgerinnen und Bürger können das Natur- und Klimaschutzprojekt unterstützen, indem sie in ihren Gärten, auf Balkonen oder Fensterbänken insektenfreundliche Pflanzen anbauen. Regional angepasste Mischungen sind in vielen Gartenbaufachbetrieben erhältlich.