10,25 Millionen Euro kann das Gebäudemanagement des Märkischen Kreises in diesem Jahr ausgeben. Für den Kreisstraßenbau stehen 3,6 Millionen Euro zur Verfügung. Der Bau- und Straßenausschuss beschloss diese Haushaltsansätze in seiner jüngsten Sitzung einstimmig. Getroffen hatten sich die Kreispolitiker im Feuerwehrservicezentrum an der Dortmunder Straße in Iserlohn. Kreisbrandmeister Rainer Blumenrath führte die Ausschussmitglieder vor dem Einstieg in die Tagesordnung durch das Gebäude und erläuterte die dort auszuführen-den Arbeiten.
„Die 172 Kilometer Kreisstraßen sind in einem guten Zustand“, formulierte Ausschussvorsitzender Hans-Jürgen Benthien (SPD). Eine rechtzeitige Unterhaltung und Reparatuer sei richtig. „Alles andere wäre Verschleudern von Steuergeldern“, so Rolf Kramer (CDU). Ergänzend wollten die Politiker den aktuellen Stand der Planungen für die Baumaßnahmen an der K11 (Balve-Garbeck – Langenholthausen) wissen. „Bei optimalem Verlauf könne im Jahr 2017 mit den Baumaßnahmen gerechnet werden, so die Kreisverwaltung. Ende 2013/Anfang 2014 könne in das Planfeststellungsverfahren eingestiegen werden. Anfang 2015 sei mit einem Beschluss zu rechnen, danach könne der Grunderwerb erfolgen. Der Kreis rechnet mit einem Landeszuschuss in Höhe von 60 Prozent.
Waren die gravierenden baulichen Mängel an der Aula des Berufskollegs in Altena wirklich nicht vorher erkennbar? Diese Frage musste Gebäudemanager Michael Brosch beantworten. Alle Gebäude des Kreises seien in einer regelmäßigen Betreuung, teilweise durch Architekten und Ingenieure. „Altena war ein Einzelfall. Betroffen war ein nicht zugänglicher Gebäu-deteil“, so Brosch. Um den beschlossenen Abriss in einer Größenordnung von 250.000 Euro finanzieren zu können, wird die für dieses Jahr geplante Erneuerung der Fenster am Kreishaus I in Altena auf 2014 evtl. sogar auf 2015 verschoben. Das sei mit allen Beteiligten so besprochen. Der Ausschuss gab auch dafür seinen politischen Segen. Eine Lösung habe man inzwischen auch für die Termine des Zentralabiturs gefunden. Der Kreis habe ein Angebot der Hermann-Gemeiner-Schule in Lüdenscheid angenommen. Zurückgegangen im Vergleich zum Vorjahr ist im Jahr 2012 die Anzahl der Bauanträge im Märkischen Kreis. Waren es im Jahr 2011 noch 3.247 Anträge, reduzierte sich deren Zahl im vergangenen Jahr auf 2.884. Dies bedeute einen Rückgang der Bauantragszahlen seit 2004 um 20 Prozent, teilte die Bauverwaltung mit. Auch der Wohnungsbau stagniere kreisweit auf niedrigem Niveau.