Sundern. Bergbau vermutet man eher im Ruhrgebiet oder in der Lausitz, dass aber auch Sundern eine lange Bergbaugeschichte hat, das wissen nur wenige Menschen. Vor allem im Gebiet von Endorf, Endorfer Hütte und Hagen gab es zahlrieche Bergbauschächte, deren Spuren man heute noch erkennen kann, wenn man sich auskennt. Schon im 15. Jahrhundert wurden dort in mühevoller Arbeit Silber und Blei abgebaut. Vor einigen Jahren errichtete der Endorfer Heimatverein den Wanderweg „Bergbauschleife Silber und Blei“ bei Bönkhausen, der im vergangenen Jahr mit dem Heimatpreis der Stadt Sundern ausgezeichnet wurde. Dazu gehört auch der Stemmecke-Stollen, der auf fast 100 m bei Führungen begehbar ist.
Wanderung mit Stollenbesichtigung am 20. Mai
Die Roten Socken Sundern laden alle Interessierten herzlich zur Wanderung ein. Aus organisatorischen Gründen kann die Wanderung ausnahmsweise nur am Samstag, 20. Mai 2023, stattfinden. Alle Interessierten treffen sich um 13.33 Uhr auf dem Aldi-Parkplatz in Sundern in der Röhre, dort werden Fahrgemeinschaften gebildet und gemeinsam geht es zum Treffpunkt an der Heiligenfeldkapelle zwischen Endorf und Bönkhausen. Dort erwartet uns Bergbauführer Josef Müller zu einer etwa zweistündigen Wanderung durch das Bergbaugebiet. Für alle „Fußkranken“ wird ein kürzerer, fast ebener Weg angeboten, der die Steigungen vermeidet.
Am Ende der Wanderung besteht die Möglichkeit, den Stollen zu besichtigen. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung ist anzuraten, da es im Stollen kühl und feucht ist.
Alle Interessierten aus Sundern und Umgebung sind herzlich eingeladen in die fast unbekannte Geschichte einzutauchen. Ein Kostenbeitrag wird nicht erhoben, aber der Heimatverein bittet um eine Spende zur Pflege der Anlagen.
(Quelle: Rote Socken Sundern)