Barrierefreiheit erhält neue Denkanstöße – Aktueller Wegweiser des Kompetenzzentrums in Arnsberg übergeben

Michael Kalthoff-Mahnke und Andreas Tintrup von der KSL haben jetzt den Wegweiser zur Barrierefreiheit an die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen der Stadt Arnsberg, Doris Feindt-Pohl, sowie Daniel Albers von der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) übergeben. (Foto: Stadt Arnsberg)

Arnsberg. Das Kompetenzzentrum Selbstbestimmtes Leben (KSL), ein Programm des Landes Nordrhein-Westfalen, hat jetzt den neusten Wegweiser gemeinsam mit der Agentur Barriere-frei NRW in seiner Schriftenreihe vorgelegt. Die Broschüre „KSL Konkret #6“ wurde von den Mitarbeitern des KSL direkt vor Ort in Arnsberg an die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen der Stadt Arnsberg, Doris Feindt-Pohl, übergeben. Die Broschüre soll als Orientierungshilfe zahlreiche Denkanstöße geben, wie sich die rechtlichen Grundlagen für ein selbst bestimmtes Leben in vielen Lebensbereichen umsetzen lassen. Sie steht im Netz als Download zur Verfügung und kann zudem von Initiativen in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen direkt in Papierform bestellt werden. Für die weitere Bewusstseinsbildung haben die KSL.NRW Videos entwickelt, die helfen sollen, die Kommunikation mit Menschen mit Behinderungen so barrierefrei wie möglich zu gestalten.

Aufklärung und Motivation auf dem Weg zur inklusiven und gleichberechtigten Gesellschaft

„Der Wegweiser ist eine Hilfestellung, weitere Einschränkungen der Barrierefreiheit zu erkennen“, sagt die Beauftragte der Menschen mit Behinderungen der Stadt Arnsberg, Doris Feindt-Pohl. Die Broschüre „KSL-Konkret #6“ bündelt wichtige Informationen, wie sich Barrierefreiheit in vielen Lebenswelten umsetzen lässt, und richtet sich sowohl an alle Themen-Neulinge als auch an Expert:innen. „Wir möchten mit dieser Informationssammlung dazu motivieren, sich für den Abbau von Barrieren stark zu machen und somit den Weg zu einer inklusiven und gleichberechtigten Gesellschaft zu ebnen. Viele Barrieren sind leichter zu überwinden, als man denkt“, erklärt Andreas Tintrup, Projektleiter des KSL.Arnsberg, welches für den gleichnamigen Regierungsbezirk Arnsberg zuständig ist.

Barrierefreiheit für ein selbstbestimmtes Leben

Der Wegweiser gibt einen Überblick über die wichtigsten Aspekte der Barrierefreiheit. Nach einem kurzen Einblick in die zentralen rechtlichen Grundlagen zur Barrierefreiheit, befasst sich das Werk mit den spezifischen Bedarfen von Menschen mit Behinderungen und den Anforderungen, die sie an eine barrierefreie Gestaltung ihrer Umwelt haben. Hierbei steht immer die Frage im Mittelpunkt: Welche Bedingungen brauchen Menschen mit Behinderungen, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen? Dazu gibt es ebenso einen kurzen Überblick über die verschiedenen Formen von Behinderungen und die daraus resultierenden Ansprüche an die Barrierefreiheit.

Die Broschüre unterstützt Interessierte und Initiativen konkret bei folgenden Fragestellungen: Wie funktioniert eine barrierefreie Kommunikation? Wie lässt sich eine barrierefreie Umgebung gestalten? Wie funktionieren barrierefreie Veranstaltungen? Was bedeutet barrierefreies Arbeiten, Wohnen und Reisen? Wie funktioniert eine barrierefreie Verwaltung? Wo gibt es vertiefende Informationen zur Barrierefreiheit?

Die Broschüre dient auch als Unterstützung der Kommunen, über die Möglichkeiten und Chancen eines einfacheren Zugangs zum öffentlichen Leben für Menschen mit Behinderungen zu reflektieren. Zielgruppe für die Informationen sind die kommunalen Beauftragten für Menschen mit Behinderungen sowie die Multiplikatoren in Vereinen und Initiativen der Arbeit für und mit Menschen mit Behinderungen vor Ort. „In dem Heft finden sich somit Gedanken und Anstöße zur Überwindung von Barrieren direkt vor Ort“, so Feindt-Pohl. Sie freut sich über die Broschüren, die ihr vom KSL Arnsberg, übergeben wurden. Diese kann sie jetzt an die Mitglieder der Interessenvertretung von Behinderung verteilen und auch an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in Arnsberg.

Daniel Albers von der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) in Arnsberg, eine Beratungsstelle für die allgemeinen Belange von Menschen mit Behinderungen, ebenfalls Mitglied in der Interessenvertretung von Menschen mit Behinderungen (BIV) in Arnsberg, ist begeistert über die Broschüre, die ihn bei seinen Beratungen unterstützen wird. „Mit der Broschüre KSL-Konkret #6 ist es gelungen neben Denkanstößen auch einen Bezug zur Praxis herzustellen, indem viele Zitate aus dem Alltagsleben von Menschen mit Behinderungen zu lesen sind und zur Bewusstseinsbildung für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen führen“, so Daniel Albers.

Broschüre kosten- und versandkostenfrei innerhalb von NRW und als Download

Die KSL-Broschüre ist für alle Interessierten zu beziehen. Die gedruckte Version des Wegweisers Barrierefreiheit ist kostenfrei erhältlich. Für Zustelladressen innerhalb von NRW ist der Versand kostenfrei. Die Broschüre steht zudem als barrierefreie PDF als Download zur Verfügung: www.kls-nrw.de/barrierefrei oder www.ab-nrw.de/publikationen/html

Informationen über die Arbeit der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen in der Stadt Arnsberg gibt es direkt bei Doris Feindt-Pohl, Telefon 02932 201-1309 oder per Mail an d.feindt-pohl@arnsberg.de

Darüber hinaus steht die EUTB für Beratungen zu den allgemeinen Belangen von Menschen mit Behinderungen zur Verfügung. Informationen unter Telefon 02932 201-2291 oder per Mail an arnsberg@eutb-hsk.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quelle: Stadt Arnsberg)