Das Duell der Bürgermeisterkandidaten

Sundern. Mit großer Spannung war das Duell der beiden Sunderaner Bürgermeisterkandidaten am Montag, 31.08.2015, erwartet worden.

Als neutraler Ausrichter hatte die Westfalenpost 450 Eintrittskarten für den Theatersaal der Schützenhalle Sundern ausgegeben, was im Vorfeld für einigen Ärger gesorgt hatte, da der Bedarf erheblich größer war. „Schön, dass sich so viele Sunderaner für Politik interessieren!“ merkte Martin Haselhorst, der Arnsberger Redaktionsleiter der WP, zur Begrüßung an.

Gemeinsam mit dem Sunderaner Lokalredakteur Matthias Schäfer hatte Haselhorst eine abwechsungsreiche Fragenrunde – zum Teil mit Hilfe der Leser, die Fragen einreichen konnten – zusammengestellt.

Zum Aufwärmen gab es kurze Fragen, auf die knappe Antworten von Kerstin Pliquett (Kandidatin der CDU) und Ralph Brodel (Kandidat der Bündnisses für Zukunft, bestehend aus SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, WISU und Linke) erwartet wurden. Dabei ging man gleich in die Vollen, denn sowohl Fragen zur Religionszugehörigkeit als auch zum politischen Hintergrund wurden nicht ausgespart. Auch durften sich die beiden Kontrahenten gegenseitig Fragen stellen, was zu einiger Erheiterung im Publikum führte. Die Fragen der WP-Leser zeigten ein breites Spektrum aller in Sundern diskutierten Themen vom Ferienpark bis zur Schullandschaft, von der Wirtschaftsförderung bis zur Innenstadtentwicklung. Dabei waren die Aussagen der Kandidaten nicht immer ganz konkret, allerdings hätte man sich auch manchmal ein Nachhaken der Moderatoren gewünscht.

Während Kerstin Pliquett vor allem die hervorragenden Rahmenbedingungen in Sundern hervorhob, gab Ralph Brodel zu, dass man immer die Kasssenlage im Blick behalten müsse und er den Menschen nichts versprechen könne, was er nicht halten kann.

Nach zwei Stunden waren zwar nicht alle offenen Fragen geklärt, aber für viele Besucher hatte sich ein deutliches Bild der beiden Kandidaten herauskristalisiert. Nun müssen am 13. September die Wähler entscheiden.