Hochsauerlandkreis In enger Zusammenarbeit mit den umliegenden Polizeibehörden fanden am Sonntag Motorradkontrollen im HSK statt. In dem kooperativen Einsatz waren über 20 Polizeibeamte eingesetzt, die mit Laser-, ESO- und Videotechnik die Geschwindigkeit auf den sogenannten „Rennstrecken“ im HSK überwachten.
Von fast neunhundert gemessenen Fahrzeugen waren über 50 Prozent Motorräder. Es mussten 149 Geschwindigkeitsüberschreitungen geahndet werden. 35 dieser Maßnahmen richteten sich gegen Motorradfahrer. Auch vier Fahrverbote waren dabei. Sie werden alle an Kradfahrer ergehen.
Unter anderem an einen, der mit 54 km/h zu schnell in einer 70- Zone gemessen worden war.
Polizeioberrat Josef Jakobi, Leiter der Direktion Verkehr, sah bei dieser Kontrolle wieder bestätigt, dass es sich lediglich um eine kleine Gruppe von Motorradfahrern handelt, die aber sich und alle anderen Verkehrsteilnehmer durch ihre Fahrweise gefährden. Ein Großteil der Motorradfahrer cruist in angemessener Fahrweise, oft auch mit Sozius, durch das Sauerland und genießt die Schönheit der Landschaft und die Streckenführung. „Wer aber ohne Rücksicht auf andere am Limit von Maschine und Mensch fährt, riskiert nicht nur sein eigenes Leben, er nimmt auch den Tod Unbeteiligter in Kauf!“
Beispiele hierfür gab es am 22.07.2015 auf dem sogenannten Hirschberger Weg, wo sich ein Motorradfahrer bei einem Sturz schwer verletzte oder sogar am Tag selbst der Kontrollaktion, wo ein Motorradfahrer in Schmallenberg einen anderen in einem riskanten Überholmanöver von der Straße katapultierte und ihn schwer verletzte (wir berichteten in beiden Fällen).
Neben den gemeinsamen Kontrollaktionen gab und gibt es an jedem Wochenende Motorradkontrollen im HSK. Im Vergleich zum Vorjahr wurden bereits über 100 Motorräder mehr kontrolliert und es mussten bereits mehr als das Doppelte an Geschwindigkeitsverstößen geahndet werden.