Dank der Belecker Ferienpassaktion besichtigen Kinder das WESTKALK-Werk in Warstein
Warstein. Neben Nachtwanderungen, Spielenachmittagen und Stadtrallyes lockte das Belecker Ferienprogramm die Schüler in diesem Jahr auch in den Steinbruch der Firma WESTKALK. Gemeinsam mit ihren Eltern und Betreuern nutzen die Kinder ihre Ferien, um zu Fuß das Werk in Warstein zu erkunden – und auf dem zweieinhalb Stündigen Rundgang gab es einiges zu entdecken.
Zuerst erklärte Dr. Guido Mausbach seinen jungen Zuhörern, dass der Kalkstein in Warstein aus den Skeletten von Korallen und Schwämmen besteht, die vor weit über 300 Millionen Jahren gelebt haben. Mit diesem Wissen im Hinterkopf, ging es für die Kinder im Anschluss zum Sprengstofflager des Steinbruchs. Dort erläuterte der Technische Leiter anschaulich, wie der Kalkstein abgesprengt wird. „Wir haben einige ausgediente Zündmaschinen, die zwar nicht mehr funktionieren, die gerade deswegen aber für unsere kleinen Gäste immer besonders interessant sind“, sagt Mausbach. „Wer hätte als Kind nicht gerne mal einen historischen Sprengzünder bedienen wollen?“
Nach ihrem Einblick in das Leben eines Sprengmeisters, konnten die Teilnehmer der Ferienpassaktion beim Kalklöschen zusehen. Dafür zeigte Guido Mausbach den Kindern weißlichen, porösen Kalkstein, dem zuvor bereits Wasser und Kohlensäure entzogen worden war. Als er diesem sogenannten Branntkalk nun portionsweise wieder Wasser zuführte, beobachteten die Kinder staunend, wie das Gemisch heiß wurde und eine pulvrige Form annahm. „Gibt man viel Wasser auf den Branntkalk und vermischt ihn mit Sand, bekommt man einen Kalkbrei, den man als Mörtel benutzen kann, um Mauern zu verputzen“, erklärte Mausbach den Kindern. Zum Abschluss ihres Ferienabenteuers konnten sich die Schüler dann im Steinbruch selber noch als Mineralien-Sucher versuchen und die gefundenen Steine als Souvenir mit nach Hause nehmen.
Über WESTKALK
Das Unternehmen wurde 2007 gegründet. Dahinter stehen die alteingesessenen Warsteiner Familienbetriebe Weiken, Risse und Köster. Jährlich werden rund 1,7 Mio. Tonnen Kalkstein in den Steinbrüchen in Warstein und Kallenhardt abgebaut. WESTKALK liefert den Kalkstein vor allem in die Zementindustrie im Raum Erwitte, Beckum und Ennigerloh sowie an Kunden der Bauindustrie wie Betonwerke und Asphaltmischanlagen, aber auch in die Stahl- und Glasindustrie und in die Landwirtschaft. Der Kalkstein wird u.a. bei der Entschwefelung von Rauchgasen in Kraftwerken oder als Futtermittel eingesetzt. WESTKALK beschäftigt etwa 60 Mitarbeiter und gehört zu den führenden Unternehmen der Branche.