Der Hauptübungsabend des Löschzuges Sundern fand in diesem Monat auf dem Werksgelände der Firma Tillmann Profil GmbH im Industriegebiet „Zum Dümpel“ in Sundern statt. Gemeinsam mit dem DRK Ortsverband Sundern wurde hier der Ernstfall simuliert und geübt.
Bei dem durch die Übungsleitung vorbereiten Szenario kam es auf dem Betriebsgelände der Firma Tillmann Profil GmbH im Bereich der Sozialräume der Werkshalle 4 zu einem Brandereignis, welches durch die Explosion einer Gasflasche eines Heizstrahlers ausgelöst wurde. Infolgedessen wurden in den betroffenen Sozial- und Aufenthaltsräumen 12 Personen vermisst. Eine weitere Person war in Panik in die Werkshalle gelaufen und hier in einen etwa fünf Meter tiefen Schacht gefallen. Soweit die Ausgangslage.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr wurde die Feuermeldung an der ausgelösten Brandmeldeanlage abgelesen. Hier konnten erste wichtige Erkenntnisse über das Brandereignis bzgl. der betroffenen Gebäudeteile, der Brandausbreitung und des Brandverlaufes anhand der ausgelösten Feuer- bzw. Rauchmelder gewonnen werden.
Somit konnte der betroffene Schadensbereich ermittelt werden. Daraufhin sind Fahrzeuge und Personal der Feuerwehr entsprechend eingeteilt worden. Die Werkshalle und das Umfeld wurden durch Einsatzkräfte weiter erkundet. Im Bereich der Sozialräume wurden umgehend mehrere Einsatzkräfte unter Verwendung von Atemschutzgeräten zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt. Die zwischenzeitlich eingetroffenen Kräfte des Roten Kreuzes (SEG Sanitäter) wurden zur Betreuung und Erstversorgung der betroffenen Personen eingeteilt. Hierzu wurde ein Patientenablageplatz außerhalb des unmittelbaren Gefahrenbereiches eingerichtet. Im weiteren Verlauf wurde durch Mitglieder des DRK noch ein Zelt zur Patientenversorgung aufgebaut.
Durch die Einsatzleitung unter Führung von Brandoberinspektor Andreas Siebert wurde simulativ die Alarmierung weiterer Löschzüge aus dem Stadtgebiet veranlasst. Weiterhin wurden genügend Fahrzeuge des Rettungsdienstes und Notärzte zur Versorgung und zum Abtransport der verletzten Personen bei der Kreisleitstelle in Meschede angefordert.
Nach rund einer Stunde konnten die durch die Übungsleitung gestellten Aufgaben (Einsatzziele) von den Einsatzkräften erfolgreich abgearbeitet werden. Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung wurde ein durchweg positives Resümee gezogen. Im Anschluss an die Übung fand noch eine Begehung des Werksgeländes statt, um im Ernstfall schnell und präzise eingreifen zu können.