Zwei neue Rettungswagen für die Feuerwehr Menden

Menden. Seit Jahren verzeichnen die Einsatzkräfte der Feuerwehr Menden stetig steigende Einsatzzahlen im Bereich des Rettungsdienstes. Allein in 2014 rückten sie zu 4.770 Einsätzen aus, um Menschen in Not zu helfen. Wichtige Helfer dabei: Die Rettungswagen (RTW) mit ihrer umfassenden Ausstattung. Mehr als 200.000 Kilometer haben diese in den letzten Jahren jeweils zurückgelegt.
An der Feuer- und Rettungswache wurden daher am Dienstag zwei neue Rettungswagen feierlich durch Diakon Manfred Seithe gesegnet und anschließend in Dienst gestellt. Die beiden je 190 PS starken Fahrzeuge sind auf dem neuesten Stand der Technik – und eigens von einer Arbeitsgruppe der Mendener Einsatzkräfte konzipiert worden. „Die möglichst patientenschonende und ergonomische Arbeit im Rettungseinsatz stand dabei immer an erster Stelle unserer Planungen“, erläutern Albert Lipsch und Christian Boike von der Arbeitsgruppe der Feuerwehr. „So können wir Menschen in Not nicht nur schnell, sondern vor allem überaus schonend helfen. Eine große Erleichterung für die Patienten und unsere Einsatzkräfte.“
Denn die stehen immer häufiger vor der Herausforderung, auch überdurchschnittlich schwere Patienten transportieren zu müssen. Was nicht nur besondere Anforderungen an die Retter, sondern auch an die Technik stellt. Bewusst wurden die RTW daher mit verstärkten Tragetischen ausgestattet.
Technisch sind die Rettungswagen auf dem neuesten Stand: Digitalfunk, Luftfederung für möglichst erschütterungsfreie Fahrten, Navigationssystem und automatische Schleuderketten für die Wintermonate gehören ebenso zu der umfassenden Ausstattung wie eine digitale Sauerstoffanlage und LED-Beleuchtung im Innen- und Außenbereich. Besonderen Wert legten die Planer zudem auf möglichst große Sicherheit für die Einsatzkräfte: Neben auffälliger Reflektorbeklebung und Beleuchtung rundum wurden alle Türen und Klappen zur Entnahme von Material auf der Beifahrerseite eingebaut. „So können wir immer von der verkehrsabgewandten Seite aus arbeiten und müssen uns nicht im gefährlichen Straßenverkehr bewegen“, erläutert Christian Boike.
Rund 200.000 Euro kosten die Rettungswagen inklusive der umfangreichen medizinischen Ausstattung jeweils, die Kosten werden über die Rettungsdienstgebühren vollständig von den Krankenkassen übernommen. „In Menden hat sich die Zahl der Rettungsdienst-Einsätze in den letzten zehn Jahren um knapp 70 Prozent deutlich erhöht“, erläutert Wolfram Semrau, Leiter der
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Feuer- und Rettungswache. „Dieser Trend in unserer Stadt bestätigt die Beobachtungen, die wir in den letzten Jahren in nahezu allen Städten und Gemeinden feststellen konnten.“ Um dieser Entwicklung und den steigenden Einsatzzahlen gerecht zu werden, bleiben in Menden auch die beiden bereits in den letzten sieben Jahren eingesetzten Rettungswagen im Dienst. „Wir werden künftig regulär drei Rettungswagen vorhalten, bisher standen uns zwei RTW zur Verfügung“, erklärt Semrau. „Der vierte Wagen wird uns als Ersatzfahrzeug ebenfalls erhalten bleiben – so sind wir gut für die Zukunft aufgestellt und können auch weiterhin bestmöglich zur Hilfe eilen, wenn wir gebraucht werden.“
Und auch an die nächste Neubeschaffung in einigen Jahren ist bereits gedacht worden: „Die Fahrzeuge sind so konzipiert, dass lediglich das Fahrgestell, welches bei Rettungswagen in der Regel durch die stetigen Wechsel von Beschleunigen und Bremsen stark beansprucht wird, getauscht werden muss“, erklärt Albert Lipsch. „Der Kofferaufbau wird dann rundum erneuert und muss nicht neu angeschafft werden – was etwa 50 Prozent der Kosten gegenüber einer kompletten Neubeschaffung einspart.“
Technische Daten der neuen Rettungswagen:  Fahrgestell: Mercedes Benz, Modell Sprinter 519 CDI  Auf-/Ausbauhersteller: Fahrtec Systeme GmbH  Baujahr & Erstzulassung: 2015  Motor: Diesel – OM 652 DE 22 LA, 140/190 (kW/PS), Euro 5  Getriebe: Automatik  Länge: 6.450 mm  Breite: 2.150 mm  Höhe: 2.980 mm  Radstand: 3.665mm  Zul. Gesamtmasse: 5.300 kg  Leermasse: 4.465 kg