Seit dem 22. Januar sind beim Fachdienst Gesundheitsschutz und Umweltmedizin des Märkischen Kreises keine neuen Meldungen zu Durchfallerkrankungen aus den Ortsteilen Hemer Stübecken und Landhausen eingegangen. Der Fachdienst geht daher davon aus, dass das Ausbruchsgeschehen beendet ist.
Anfang Januar bestand zunächst der Verdacht, dass die lokal auffällig hohen Erkrankungen, die durch den Erreger „Campylobacter coli“ ausgelöst wurden, einer einzigen Quelle zugeordnet werden könnten. Aus diesem Grund wurde Untersuchungsmaterial von 5 Erkrankten zum Nationalen Referenzzentrum für Salmonellen und andere Enteritiserreger am Robert Koch-Institut gesandt. Dort wurde jedoch festgestellt, dass sie unterschiedlichen Ursprungs sein müssen. Ein Nachweis von Campylobacter coli im Trinkwasser der betroffenen Ortsteile wurde ebenfalls nicht erbracht. Aus den bisher erhobenen Befunden kann daher keine Ursache für die Häufung an Durchfallserkrankungen in Hemer benannt werden