Achtung: Betrügerei über elektronische Medien

Meschede / Hochsauerland. Eine Frau aus Meschede erhielt am Donnerstag über ein soziales Netzwerk eine Freundschaftsanfrage. Da die Frau davon ausging, dass die Anfrage von einer Bekannten stammte, nahm sie die Anfrage an. Es folgte dann – ebenfalls über das soziale Netzwerk – die Frage nach der Handynummer der Frau. Da diese keine Problem darin sah, der vermeintlichen Bekannten ihre Mobilfunknummer mitzuteilen, gab sie diese auch weiter.

 

Fast postwendend klingelte daraufhin das Handy der Frau. Dort war eine SMS von einem Internetbezahldienst eingegangen, in der die Frau aufgefordert wurde einen Code einzugeben, um eine Zahlung zu Gunsten der angeblichen Bekannten zu bestätigen. Eine Nachfrage über das soziale Netzwerk bei der Zahlungsempfängerin wurde ausweichend und mit Ausflüchten beantwortet. Die Geschädigte wurde auf Erklärungen zu einem späteren Zeitpunkt vertröstet. Daraufhin gab sie den Code ein und die Zahlung wurde somit durchgeführt.

 

Später zeigte sich, dass hinter dem Account in dem sozialen Netzwerk nicht die Bekannte der Frau verbarg. Die Betrüger am anderen Ende der Datenleitung nutzen den Namen der Bekannten und legten mit leichten Schreibfehlern im Namen eigens einen neuen Account an, der dem der tatsächlichen Person ähnelte. Sinn und Zweck dieses Vorgehens war ausschließlich, sich das Vertrauen des Opfers zu erschleichen, an deren Mobilfunknummer zu gelangen, anschließend über den Internetbezahldienst die SMS zu versenden und letzten Endes Geld von dem Opfer zu ergaunern. In dem aktuellen Fall liegt die Höhe der Beute im zweistelligen Bereich. Dies variiert jedoch und ist in jedem Fall unterschiedlich.