Sundern. Es war ein wunderbarer Zusammenklang in Rock’n’Roll – die Tanzgruppen der Flotten Kugel und des Deutschen Roten Kreuz mit den Akteurinnen der Frauengemeinschaft Christkönig – den die Gäste des städtischen Altentages erlebten. Vizepräsident Rolf Hengesbach führte munter durch das Programm, assistiert vom Präsidenten Bernd Zöllner und Marina Linneborn, die das Motto der Session, „Ab sofort ist wieder Trubel, ein dreifach Hoch der Flotten Kugel“, gedichtet hatte.
Die Frauen aus Sunderns Süden nahmen die Narren im Saal mit auf eine kunterbunte Achterbahnfahrt und erlebten eine Elisabeth Lange außer Rand und Band – trotz oder wegen des „Rollwägelchens“? Die Betreuerinnen der Gäste in ihren Rot-Kreuz-Uniformen bewiesen erstaunliche Verwandlungsfähigkeit. Die Jüngeren zeigten einen schwungvollen Showtanz, die Älteren bewiesen eine erstaunliche Schwerelosigkeit.
Mit großem Beifall begrüßten die Seniorinnen und Senioren die drei Tanzgarden der Flotten Kugel. Mit Garde- und Showtänzen zeigten sie ihre große Musikalität und viel Temperament. Die Kleinsten sprengten fast die Bühne und bewiesen damit, dass auch Kinder den Rock’n’Roll beherrschen. Da konnten die Größten nicht zusehen, mit gepunkteten Rücken über bauschigem Petticoat wirbelten sie das Publikum ebenfalls bis tief in die 50er Jahre.
Das war auch ein Thema für Gerd Kutzner. Er führte die Gäste als Aladin durch das spannende Jahrzehnt. Nicht ganz so weit in die Geschichte reicht das Repertoire des Duos Kuckuck. Aber was Kutzner und Fritz Engels in den vergangenen rund 25 Jahren in Sundern entdeckt und aufgespießt hatten, sorgte auch im 21. Jahrhundert noch für Lachsalven. Schließlich stimmten die Gäste begeistert ein in die Sundern-Hymne „Hey Sundern, Stadt hier an der Röhr“.
Ganz im Hier und Jetzt zeigte sich das Kinderprinzenpaar Rabea Theresia Geuecke (9) und Simon Samon Moore (13). Selbstbewusst präsentierte sich Rabea „und jetzt wird nicht gelacht“ aus Meinkenbracht und begab sich in einen selbstbewussten Wettkampf mit ihrem „aus Balve angereisten“ Prinzen Simon. Mit seinen Mammuts kam er nicht an gegen „Sonne pur“ und „400 Kühen und Rinder“ des Sunderner Ortsteils. Was diese beiden auf die Bühne der Flotten Kugel brachten, erklärten sie ebenfalls: die Großeltern singen im MGV Cäcilia bzw. in Cäcilia Nova. Diese Information verband das Prinzenpaar ganz selbstverständlich mit einer Werbung für das Singen im Chor.
Ortsvorsteher Jürgen Schauerte, der das Publikum zu Beginn der Veranstaltung kurz über die vergangenen Ereignisse in der Stadt informiert hatte, danke zum Abschluss allen Akteurinnen und Akteuren. Er wies dabei besonders auf das Engagement der Karnevalsgesellschaft Flotte Kugel hin, die in diesem Jahr zum 40. Mal auf dem städtischen Altentag für Stimmung gesorgt hatte.