Sundern / Balve. Die Hönnetal-Brücke ist seit einigen Tagengesperrt, (Dorfinfo.de berichtete) alle LKWs über 7,5 t sollen die großräumige Umleitung über Enkhausen-Hachen-Stemel-Sundern-Amecke nutzen, um nach Langenholthausen und von dort weiter nach Balve oder Neuenrade bzw. Lüdenscheid zu kommen. Nach Auskunft von Straßen NRW werden das ca. 700 zusätzliche LKWs pro Tag sein.
„Wir wollen kurzfristig etwas tun, um die Belastungen der Anwohner zu reduzieren“, fordert Jürgen ter Braak, Stellvertretender Bürgermeister. Um zu sehen was möglich ist, hat die SPD-Fraktion für den Fachausschuss Stadtentwicklung eine entsprechende Anfrage formuliert.
„Wir denken etwa an eine zeitlich befristete Geschwindigkeitsbegrenzung für LKWs über 7,5 t. Dies wäre vor allem angesichts des schlechten Straßenbelages für Stemel von großer Relevanz. Aber auch die Sicherheit der Straßenquerung in Enkhausen könnte so deutlich erhöht werden. Was in Wennigloh und Müschede möglich ist, sollte auch in Enkhausen oder Stemel funktionieren“, meint Bernd Schwens, SPD-Mitglied im Fachausschuss.
„Und um die Sicherheit der Kinder in Enkhausen zu erhöhen, wäre zusätzlich die Aufstellung einer mobilen Fußgängerampel im Ort eine gute Lösung,“ ergänzt Jürgen ter Braak.
Ein weiteres Problem, das eventuell durch eine mobile Ampel gelöst werden müsste, wäre die Steuerung des Rückstaus und die Reduzierung der Geschwindigkeit im Bereich Brandhagen/ Hauptstraße
An den Bürgermeister der Stadt Sundern Herrn D. Lins
Betr.: Umleitung von LKWs über Sundern/ Bericht der WR vom 28.1.2015
Sehr geehrter Herr Lins,
wir bitten, in der nächsten Sitzung des FA Stadtentwicklung, Umwelt und Infrastruktur am 3.2.2015, alternativ in der Ratssitzung am 10.2.2015 über die geschilderte Maßnahme näher zu informieren und dabei insbesondere folgende Fragen zu beantworten:
- Für welchen Zeitraum ist die weiträumige Umleitung für LKWs über 7,5 t geplant?
- Mit welchem zusätzlichen Verkehrsaufkommen ist in den Ortschaften Sunderns zu rechnen?
- Sind von dieser Umleitung auch die LKWs über 7,5t betroffen, die aus Richtung Hüsten/Müschede kommend nach Balve/Neuenrade fahren wollen?
- Welche Maßnahmen sind vorgesehen, um die absehbare Mehrbelastung der Menschen in den betroffenen Ortsteilen zu reduzieren? – Denkbar wären etwa Temporeduzierungen für LKWs über 7,5 t innerhalb der Ortschaften etc.
Begründung:
In der WR vom heutigen Tage (28.1.2015) wird berichtet über die offensichtlich langfristige Sperrung der Brücke zwischen Balve und dem Hönnetal, die zur Folge hat, dass alle LKWs über 7,5 t, die aus dem Hönnetal kommend Richtung Balve und über Balve in Richtung Neuenrade fahren wollen, eine weiträumige Umleitung über Hövel, Enkhausen, Hachen, Sundern und Amecke benutzen müssen. Dies wird aus unserer Sicht zu einer deutlichen Erhöhung der Lärmbelastung in diesen Ortsteilen und zu deutlich mehr Gefährungspotenzial führen – ein Gefährdungspotenzial, das bereits jetzt von vielen als zumindest grenzwertig empfunden wird (vergl. etwa den Bericht über die Schülerinitiative zum Verkehrsaufkommen in Enkhausen in der WR der vergangenen Woche).
Aus diesem Grunde ist es unseres Erachtens notwendig, frühzeitig die Menschen über die auf sie zukommenden Belastungen zu informieren und gleichzeitig alle Maßnahmen zu erwägen, die rechtlich möglich sind und eine Reduzierung der Belastungen nach sich ziehen können.
Wir bitten, trotz der Kurzfristigkeit dieses Antrags -die aber nicht zu verhindern war- um die Erstellung einer Vorlage, auf deren Basis über diese Problematik diskutiert werden kann. Sollte dies bis zur nächsten Sitzung des Fachausschusses SUI nicht möglich sein, so beantragen wir die Aufnahme dieses Punktes auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen ter Braak, Stellv. BM und Stellvertr. Vorsitzender im Fachausschuss SUI
Dorfinfo.de berichtete :
Sperrung der Brücke in Balve – Sanssouci für Lkws über 7,5 To
Zu einem Ortstermin hatte Straßen.NRW Vertreter der Presse nach Balve eingeladen. Aus Gründen der Sicherheit muss die Hönnebrücke in Sanssouci ab Ende Januar 2015 für ca. ein halbes Jahr für den SchwerlastverkehrWeiterlesen »