SGV-Abteilung Arnsberg: Trend nach Selbstversorgung mit Brennholz hält an

Die SGV-Abteilung Arnsberg trägt dieser „Bewegung“ Rechnung und bildet bereits seit Jahren Interessierte an Motorsäge, Spaltgeräte und Sappi aus. Die Sicherheit spielt dabei eine ganz zentrale Rolle. Der SGV-Naturschutzwart der SGV-Abteilung, Dirk Brodersen, hauptberuflich bei „Landesbetrieb Wald und Holz NRW“ hier in Arnsberg als Ausbilder und Fachkraft für Arbeitssicherheit tätig, führte am 17. und 24. Januar wieder ehrenamtlich SGV-Kurse durch. Er vermittelte seine Fachkenntnisse an insgesamt 10 Kursteilnehmer, die das Seminarangebot der SGV-Abteilung Arnsberg in Theorie und Praxis genutzt haben; Titel: „Mit Motorsäge, Spaltgerät und Sappi – Selbstversorgung mit Brennholz“. An diesen beiden Seminartagen wurden Kenntnisse zu fachbezogenen Allgemeinthemen wie Holzfeuchte, Brennwert und Lagerung von Brennholz vermittelt. Auch Hinweise über Bezugsmöglichkeiten und Transport von Bäumen, Stämmen und Brennholz waren Kursthema. Der wichtigste Seminarpunkt, kompromisslose Sicherheitsvorschriften, wurden u.a. mit Nachdruck „gepaukt“, bevor es nach einer stärkenden Mittagsmalzeit in die Praxis ging. Die erste Pflicht war natürlich das Anlegen der vorschriftmäßigen Sicherheitsbekleidung mit Sicherheitsstiefeln, Forstschutzhelm (Kopf-, Gesichts- und Gehörschutz), sowie einer Schnittschutzhosen. Der weitläufige Außenbereich der SGV-Hütte, weit draußen im Hellefelder Bachtal, war dann auch der Ort an dem anschließend die Kettensägen heulten. Wegen der optimalen Lage des Geländes wurde niemand durch Motorenlärm und Schlaggeräusche belästigt. Hier ist reichlich Platz vorhanden, sodass die SGVer im Vorfeld für den Praxisteil des Seminares eine große Anzahl langer Baumstämme vorbereiten konnten. Unter dem wachsamen Augen des Seminarleiters wurden mit dem Sappi Stämme bewegt, mit der Motorsäge Meter-Stücke geschnitten und mit Spalthammer und -keil Stammabschnitte gespalten. Nicht nur wegen der Lerneffizienz, sondern ganz besonders der Sicherheit wegen wurden die zwei Kurse auf je fünf Teilnehmer beschränkt. So konnte der Übungsleiter einerseits auf die Sicherheit im Umgang mit den Maschinen und Geräten achten, andererseits aber auch die richtige Nutzung der Sicherheitskleidung, sowie die Schnitt- und Spaltübungen im Auge behalten. Zum Seminarende bekam jeder ein Zertifikat ausgehändigt, welches die im Zuge des Lehrgangs erworbenen Kenntnisse beschreibt. Im Januar 2016 werden die Kettensägen-Motoren im Hellefelder Bachtal wieder aufheulen. Interessierte sollten daher bereits im kommenden Dezember auf die entsprechenden Aushänge in den SGV-Info.Punkten und den Ankündigungen in der Tagespresse achten, aber auch unter www.sgv-arnsberg.de „Aktuelles“ nachsehen. Die Kurse werden wieder schnell ausgebucht sein.

Fotos Klaus Peters: 1.) (Zweierbild) Diskussion über die richtige Lage des Schnittes. Links ist Lehrgangsteilnehmer Friedhelm Henkel, rechts Kursleiter Dirk Brodersen. 2.) Das Schneiden unter schwierigen Bedingungen wurde geübt. Kursleiter Dirk Brodersen hinten links.