Arnsberg. Am 30. Dezember veranstaltete die SGV-Abteilung Arnsberg wieder ihre abendliche Jahresabschlusswanderung mit Kneipenbesuch durch die Arnsberger Altstadt. Ein besonderer Programmpunkt war in diesem Jahr die Besichtigung des Arnsberger Amtsgerichtes. Für den größten Teil der 46-köpfigen Wandergruppe war die weit über eine Stunde andauernde Führung ein „Highlight“, organisiert durch die SGV-Wanderführer, Gerd Riedel und Willy Verbanc. Es war erstaunlich, welche unerwarteten Eindrücke auf die in zwei Besichtigungsgruppen aufgeteilten Besucher einwirkten. Die kompetenten Führungen übernahmen die zwei engagierten Mitarbeiter des Amtsgerichtes, Frau Birgit Böhmer und Herr Michael Franz. Die neugierigen SGVer bekamen so einen sehr guten Eindruck davon, was sich alles hinter der „altehrwürdigen Fassade“ dieser wichtigen Arnsberger Institution an der Eichholzstraße tut.
Auffällig waren zunächst die Zugangskontrollen und Sicherheitsmaßnahmen, wie aber auch die Geräumigkeit dieses Justizgebäudes, in dem man sich als „Außenstehender“ glatt verlaufen würde. Etliche gut erhaltenen historischen Einrichtungen und Exponate waren sehr interessant und sehenswert. Beeindruckend waren auch die Räumlichkeiten des Grundbuchamtes mit seinen tausenden von Akten, säuberlich geordnet in verschiebbaren Regalsystemen. Doch neben dem „vorbeifliegen“ vieler Büros, langer Flure und etlicher Treppen wurde so mancher Interessierte doch etwas nachdenklicher, als die spartanisch eingerichteten Arrestzellen, aber auch die großen Sitzungssäle gezeigt wurden, in denen „im Namen des Volkes“ Recht gesprochen wird. Birgit Böhmer und Michael Franz haben sich mit vielen interessanten Informationen, Erklärungen und geduldigem Beantworten von Fragen ordentlich ins Zeug gelegt, sodass die Wandergruppe der SGV-Abteilung Arnsberg beim anschließenden Abschlussbierchen noch lange über das Erlebte diskutierten.