Stellungnahme zum Leserbrief von Herrn Cordes

Lesen hilft!

Sehr geehrter Herr Cordes, auch nach wiederholtem Lesen des Artikels vom 23.1.2012 kann ich keine Lüge und auch keine öffentliche Täuschung entdecken. Im Rahmen der Haushaltssicherung gibt es eine Beschlusslage aus dem Jahr 2011 einen Teil der Zuschüsse für einige Sportvereine schrittweise bis 2014 zu reduzieren. Das wird auch den TUS Hachen treffen. Dies ist aber ein Beitrag, der vielen anderen Gruppen die ebenfalls gute Jugendarbeit leisten in den vergangenen Jahren auch abverlangt wurde. Teile des Sports haben da immer eine Sonderstellung gehabt und haben diese auch weiterhin. Das Haushaltssicherungskonzept muss in einen Zeitraum von 10 Jahren die Sanierung der städtischen Finanzen beschreiben. Sachlich unrichtig ist Ihre Aussage, dass die Ratsvertreter den Sportvereinen zugesagt haben, dass es nach 2012 keine weiteren Kürzungen geben werde. Im Gegenteil, die Beschlusslage ist eine andere. Ggfls. sollten die Beschlüsse aus 2011 bei guter Haushaltslage nochmals überprüft werden, dann aber alle beschlossenen Kürzungen der freiwilligen Leistungen für alle Vereine. Darauf habe ich seinerzeit gedrängt. Die von Ihnen zitierten Aussagen sind wenn von einzelnen Ratsmitgliedern gemacht worden, die Sie dann leider falsch informiert haben, da sollten Sie nochmals nachfragen. Bürgermeister Lins hat im Dezember einen Haushalt für 2013 vorgelegt, in dem sich die Beschlusslage aus dem Jahr 2010 wieder findet. Er hat darum gebeten, dass wenn in einzelnen Positionen höhere Haushaltsansätze gefordert werden, müssen Finanzierungsvorschläge unterbreitet werden. Wenn Sie den von ihnen kommentierten Artikel und andere Veröffentlichungen zu dieser Sitzung nochmals aufmerksam lesen, dann sehen Sie, dass weder ich noch sonst irgendjemand in der Ausschusssitzung zu dem Vorschlag der CDU Stellung bezogen hat. Ich habe nur meine Verwunderung zum Ausdruck gebracht, dass die CDU und hier insbesondere Herr Martin keinen Vorschlag zur Finanzierung vorgelegt hat. Fakt ist, dass nach Willen der CDU in den kommenden Jahren knapp 400 Tsd. € mehr an freiwilligen Leistungen ausgeben werden und damit das Haushaltssicherungskonzept gefährdet ist. Das wird zur Folge haben, dass ggfls. die Kommunalaufsicht die freiwilligen Leistungen begutachtet und die Stadt zwingt weitere Kürzungen vorzunehmen und da wird der Sport sicherlich nicht verschont werden. Ich möchte mich auch hier an die etwas unmoderne Spielregel halten und niemanden persönlich anzugreifen und sachlich zu bleiben. Verbalattacken wie „ungeklärtes Verhältnis zur Wahrheit“ oder „hatte nie sehr viel für die heimischen Sportvereine übrig“ helfen nicht weiter. Ich schätze die Arbeit der heimischen Sportvereine sehr, insbesondere ihren Beitrag zur Jugendarbeit und Integration. Dies wird aber auch von vielen anderen Gruppen und Vereinen geleistet. Die SPD sieht ihre Aufgabe im Rat darin, zu einem Interessensausgleich zu kommen. Deshalb finde ich Ihr Angebot gut, dass über Alternativen nachgedacht werden muss. Und ihre Frage, wer denn für die Haushaltslage in Sundern verantwortlich ist, beantwortet sich bei 60 Jahren Mehrheit für eine Partei im Rathaus von alleine . Mit sportlichen Grüßen Michael Stechele, SPD Fraktion.

Michale Stechele

Hintergrund:

Leserbrief: 400.000,- € mehr für den Sport – Eine Lüge

Leserbrief: 400.000,- € mehr für den Sport – Eine Lüge Sundern (Hochsauerland) In dem am 23.01.2013 veröffentlichten Artikel wird wahrheitswidrig behauptet, dass die Sportförderung in den nächsten 10 JahrenWeiterlesen »