Mitarbeiterversammlung der Kita gGmbH Hochsauerland-Waldeck zur Zukunft der Einrichtungen
Hochsauerland. Das Erzbistum Paderborn lässt die katholischen Kitas nicht im Stich. Das war die gute Nachricht, die der Geschäftsführer der katholischen Kita gGmbH Hochsauerland-Waldeck, Josef Mertens, bei der diesjährigen Mitarbeiterversammlung überbringen konnte. Zu dieser Veranstaltung waren 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Schützenhalle in Wehrstapel gekommen.
Wie Mertens berichtete, gibt es derzeit strategische Gespräche der sieben Kita gGmbHs mit dem Erzbistum über die Zukunft der Kindertageseinrichtungen. Es sei ein deutliches Signal erkennbar, dass die Kitas im Bistum nicht vergessen und als wichtiger Bestandteil der katholischen Kirche in der Erzdiözese gesehen werden, führte Mertens weiter aus. Auch das kürzlich von Erzbischof Hans-Josef Becker unterzeichnete Zukunftsbild des Erzbistums werde für die Kitas eine Rolle spielen. „Wir werden das Zukunftsbild für uns und unsere Kitas übersetzen und konkretisieren müssen“, so der Geschäftsführer. Es gehe vor allem um die Frage: „Welche Ideen und Impulse können wir umsetzen, um die Kitas als familienpastoralen Ort zu stärken?“
Im Bericht der Mitarbeitervertretung (MAV) ging es neben dem üblichen Jahresprogramm nicht zuletzt um die Protestaktionen gegen die Reform des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz). „Die Protestaktion war uns wichtig“, sagte Gabriele Köster, 2. Vorsitzende der MAV. Im Düsseldorfer Landtag wurden die gesammelten Unterschriften abgegeben und auch Gespräche mit Politikern geführt. Es habe einige positive Rückmeldungen seitens der Politik gegeben und auch eine große Resonanz von den Eltern, berichtete Gabriele Köster.
Die KiBiz-Revision griff auch Michael Stratmann, Pädagogische Fachbereichsleitung der kath. Kita gGmbH, auf. Die Überarbeitung der Konzeption und die Veränderungen durch KiBiz in den Kitas hätten die Arbeit in diesem Jahr geprägt, sagte er. Stratmann bdankte sich bei den Mitarbeiterinnen für die motivierte Arbeit in den Einrichtungen und die gedankliche Flexibilität, sich auf Veränderungen einzustellen. Er betonte, dass sich die Tätigkeit in den Kitas auch künftig weiter wandeln werde: „Die Arbeit verändert sich und wird sich auch weiter verändern. Für die Zukunft sind wir daher auf die Bereitschaft aller Mitarbeiterinnen angewiesen, den Wandel mitzugestalten. Denn die Veränderung sichert die Zukunft unserer Kitas.“
Auf großes Interesse stieß bei der Versammlung der Bericht der fünf Erzieherinnen, die im Frühjahr an einem Austausch der kath. Kita gGmbH Hochsauerland-Waldeck mit Kintertageseinrichtungen in Israel teilgenommen hatten. Sie lernten während der praktischen Arbeit Unterschiede zwischen der Pädagogik in Israel und in Deutschland kennen.
Fotos:
Geschäftsführer Josef Mertens (5. v. re.) und Michael Stratmann, Pädagogische Fachbereichsleitung (li.), mit den Mitgliedern der Mitarbeitervertretung.
230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren zur Versammlung nach Wehrstapel gekommen.