Die NRW-CDU hält laut einer Streichliste vom 22. Januar die Wiedereinführung von Studiengebühren und kostenpflichtigen KiTa-Plätzen für nötig. Noch im Mai war jedoch aus Reihen der NRW-CDU die erneute Erhebung von Studiengebühren ausgeschlossen worden.
Diesem Vorstoß widersprechen die HSK-Jusos entschieden. Es sei dies eine erneute Kehrtwende, wie sie die Merkel-CDU bereits seit Jahren in regelmäßigen Abständen praktiziere.
Auch inhaltlich kritisieren die jungen Sozialdemokraten die von der CDU ins Feld geführte Maßnahme scharf. „Bildung muss von der KiTa bis zum Hochschulabschluss kostenlos bleiben, da Gebührenpflicht im Bildungssystem immer als Barriere und sozial selektiv wirkt“, so der stellvertretende Vorsitzende David Rüschenschmidt.
Ein Studium sei im Übrigen mitnichten kostenlos. Wer nicht zu der verschwindend geringen Minderheit gehöre, die ihr Studium vom Elternhaus aus absolvieren könne, müsse bis zum Master-Abschluss mit 40.000 – 60.000 Euro für Lebensunterhalt, Miete und Lehrmittel rechnen.
„Außerdem liegt Deutschland bei den Aufwendungen für Bildung immer noch deutlich unter dem OECD-Durchschnitt, hinter Malta, Lettland oder Slowenien. Aufstieg durch Bildung ist für viele immer noch eine Utopie, und die CDU ist anscheinend darum bemüht, daran nichts zu ändern“, betonen die Jusos im HSK.
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