Sundern. (Hochsauerland) Trotz laufendem Haushaltsicherungsverfahren und eindringlicher Warnungen von Bürgermeister Lins, CDU will den Sport in den kommenden Jahren mit zusätzlichen 400 Tausend zusätzlichen Euros fördern. Einen Vorschlag zur Gegenfinanzierung kann die CDU nicht vorlegen. Verwaltung schlägt insbesondere Gebührenerhöhungen vor. Für das Jahr 2013 wird die Zahl der Schülerinnen und Schüler die sich an der Johannesschule anmelden können auf 72 begrenzt.
Gleich in der ersten Runde der Haushaltsberatungen sind die guten Vorsätze von Bürgermeister Detlef Lins von der CDU in der Sitzung des Schul- Sport und Kulturausschusses am 22. Januar kassiert worden. Lins hatte bei der Einbringung des Haushaltes die Landesregierung heftig kritisiert und alle Fraktionen im Rat aufgefordert, sich Gedanken über weitere Einsparmöglichkeiten zu machen. Wenn denn schon weitere Ausgabevorschläge formuliert würden, dann so Lins erwartet er Gegenfinanzierungsvorschläge. Die eigene Partei ließ ihn gleich im Regen stehen. Sie forderte den Haushaltsansatz für die von der Stadt subventionierten Sportvereine (das sind nicht alle) um 20 Tsd. € in diesem Jahr und danach dauerhaft um 40 Tsd. € zu erhöhen. Einen Vorschlag zur Gegenfinanzierung konnte nicht vorgelegt werden.
Dagegen keine Initiative bei schulischen oder kulturellen Themen. Und gerade im Bereich der Bildung besteht noch Bedarf. Die Zahl der Kinder an Schulen die von Armut betroffen ist steigt dramatisch. In immer mehr Fällen ist eine vernünftige Ernährung und Kleidung nicht sichergestellt. Das Ganztagsangebot ist völlig unzureichend und der Bestand der Kantinen an den Schulen ist gefährdet, wenn die Stadt den Betrieb nicht stärker bezuschusst. Nach dieser Steilvorlage der CDU sind sicherlich noch viele Anträge zu erwarten, insbesondere von Vereinen die bisher trotz guter Jugendarbeit nie Geld von der Stadt erhalten haben. „Aber auch über die Ausstattung unserer Schulen mit modernen Lernmitteln wird nochmals zu reden sein“, resümiert Michael Stechele, Vorsitzender des SPD Stadtverbandes die Sitzung.
Beschlossen wurde in der Sitzung des Schul- Sport und Kulturausschusses auch die Verteilung der Eingangsklassen an den Grundschulen in Sundern. In Hellefeld, Stockum und Langscheid werden je eine Eingangsklasse gebildet. In Allendorf und Hachen reichen die Anmeldezahlen für zwei Klassen, an den beiden Grundschulen in Sundern Kern sind es jeweils 3 Klassen. Die Klassengröße an der Johannesschule wird auf durchschnittlich 24 begrenzt. Damit wird der Sonderentwicklung im vergangenen Schuljahr Rechnung getragen. Hier hatte die Johannesschule 30 er Klassen bilden müssen. SPD und CDU waren sich in der Bewertung der Verteilung der Anmeldungen auf die Schulen im Stadtgebiet einig, dass die Entscheidung im vergangenen Jahr Hellefeld als Schulstandort zu wählen von den Eltern positiv gesehen wird. Mit 27 Anmeldungen wurden die Erwartungen übertroffen.