Schlussfeststellung
Optimales Flurbereinigungsverfahren in Sundern-Flamke
Sundern. Hochsauerland Das Flurbereinigungsverfahren Sundern-Flamke ist mit der Übergabe der bestandskräftigen Schlussfeststellung an Friedrich Kampmann, den Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft, jetzt offiziell abgeschlossen. Unter Regie der Bezirksregierung als zuständiger Behörde gelang ein ebenso schnelles wie optimales Verfahren.
In der letzten Vorstandssitzung der Teilnehmergemeinschaft ließen die Beteiligten das Flurbereinigungsverfahren noch einmal Revue passieren. Und das Fazit fällt überaus positiv aus: So wurde das Verfahrensgebiet – auf Initiative des Regionalforstamtes Oberes Sauerland – in kürzester Zeit neu geordnet und optimal erschlossen. Durch die Bezirksregierung Arnsberg als Flurbereinigungsbehörde wurden auf 61 ha Waldfläche („In der Flamke“ und am „Hellenberg“) 3 km neue Waldwirtschaftswege gebaut. Die bislang 400 m langen und 20 m breiten Grundstücke von 60 Eigentümern wurden in kompaktere Formen gebracht – das ermöglicht in der Zukunft eine naturnahe und nachhaltige Waldbewirtschaftung.
Mit Fördergeldern aus EU-, Bundes- und Landesmitteln wurden insgesamt fast 60.000 Euro in dieses Flurbereinigungsverfahren investiert. Der Großteil dieser Zuwendungen (rund 45.000 Euro) wurde für den erforderlichen Wegebau verwendet. Die Wege gehen nun – mit dem Ende des Verfahrens – in das Eigentum der Stadt Sundern über. Diese stellt sicher, dass die Unterhaltung auch zukünftig gesichert bleibt.
Schnelles Verfahren im Fokus
„Das Verfahren wurde innerhalb von nur drei Jahren durchgeführt, sodass die Eigentümer sehr schnell ihre neuen Grundstücke wieder aufforsten konnten. Der Orkan Kyrill hatte hier den größten Teil des Gebietes verwüstet“, erklärt Planungsdezernent Karl-Friedrich Böhm, wieso das Verfahren hier besonders zügig durchgeführt worden ist. Anderenorts, etwa in Baden-Württemberg, spricht man in solchen Fällen von Fokus-Verfahren. Bedeutet: Flurbereinigung optimal, kostengünstig und schnell.