Symbolischer Schlüssel für die neue Kardinal-von-Galen-Schule

Festakt zeigt: Kollegium und Schülerschaft ziehen mit Begeisterung in neue Räume – HSK investierte 2,63 Millionen Euro in Umbau

Hochsauerlandkreis./Eslohe. Als die Symbolische Schlüsselübergabe zum Ende des Festakts am Donnerstag (13.11.) an Schulleiter Michael Schäfer-Pieper im großen neuen Forum erfolgte, stellten alle Gäste des offiziellen Festakts zur Eröffnung der umgebauten Kardinal-von-Galen Schule ein gutes Zeugnis aus: Hier kann Schulgemeinschaft erlebt werden, so der einhellige Tenor.

Die Umsetzung des Raumkonzepts für den Unterricht an dieser Förderschule für geistige Entwicklung binnen der letzten zwölf Monate war also erfolgreich gelungen. Die neuen Räumlichkeiten bieten jetzt beste Voraussetzungen und Möglichkeiten für Schüler, Lehrkräfte und Mitarbeiter.

 

Der Schlüsselübergabe vorausgegangen war ein buntes Programm zur Eröffnung, in dessen Mittelpunkt die Vorträge der Schülerinnen und Schüler standen. Mit eigenen Video-Sequenzen und Gesangseinlagen machten sie deutlich, mit welch hoher Begeisterung sie die neuen Räumlichkeiten nach den Herbstferien bezogen hatten.

 

In seinem Grußwort zur Einweihung hob Landrat Dr. Schneider hervor, dass der Entschluss des Kreistages vom Februar 2013, in Eslohe in diesen angestammten Ort der Kardinal-von-Galen- Schule zu investieren, der richtige war, denn immerhin flossen in die Modernisierung 2,68 Millionen Euro, die aber als geplante Baukosten dann auch eingehalten wurden.

 

„Bei der Investition in die Zukunft dieser Schule waren alle Akteure immer von der Idee getragen, das Beste für die Schülerinnen und Schüler sowie die engagierten Lehrkräfte zu erreichen. Und vor allem die jungen Menschen sind es, die wir als Gesellschaft in unserer Mitte sehen und die Chancen dazu verdienen. Dieses Gebäude verleiht diesen Chancen Perspektiven auf Dauer“, so der Landrat.

 

In diese Richtung wies für den Schulträger auch Ferdi Lenze, Vorstand des Caritas-verbandes Meschede: „Wir sind dem HSK sehr dankbar für die mutige Entscheidung, trotz oder gerade wegen Inklusion diese Millioneninvestition an dieser Stelle getätigt zu haben. Die neuen Förder- und Werkräume ermöglichen individuelle Förderung, die ohne weiteres in einer anderen Schule nicht möglich wäre“, so Lenze. Und weiter: „Inklusion ist mehr als Förderschulen aufzulösen, sie muss zuerst in den Köpfen gelingen, jeder einzelne kann im Alltag zum Erfolg beitragen.“

 

Auch Schulleiter Michael Schäfer-Pieper sieht die auf Jahre modernisierte Schule als notwendigen Baustein im inklusiven Bildungssystem: „Inklusion ist eine Generationenaufgabe und auf Jahrzehnte angelegt. Zudem brauchen auch Eltern Wahlfreiheit. Die Kardinal-von-Galen-Schule bietet einer heterogenen Schülerschaft Bedingungen, die an Regelschulen so nicht vorgehalten werden können.“

 

Bevor Architekt Ralf Schmidt, der in diesem Projekt maßgeblich von den Architekten der Gebäudeverwaltung und der Schulverwaltung des HSK unterstützt wurde, den Schüssel überreichen konnte, sprachen Anne Ermecke und Carsten Kersenbrock für die Schulpflegschaft grundsätzlich den ethischen Anspruch der Kardinal-von-Galen-Schule an: „Mit Menschen kann man nicht ohne Liebe umgehen.“ In diesem Sinne übergaben Sie Schulleiter Schäfer Pieper eine „Hausordnung“ mit ethischen Grundsätzen und Verhaltensregeln, darunter vor allem: „Achtet einander“.