Sundern Große Freude herrschte am Samstagmorgen bei allen Vorstandsmitgliedern des Museumsvereins Sundern, denn die Bürgerstiftung hatte sich in der Alten Kornbrennerei angesagt, um den diesjährigen Martinspreis an den Verein zu übergeben. Der Preis wird seit sechs Jahren für besonderes ehrenamtliches Engagement vergeben und ist mit 5000 Euro dotiert. Im vergangenen Jahr hatten die Ersthelfer aus Hellefeld und Meinkenbracht den Preis erhalten.
Matthias Ostrop, Vorsitzender der Bürgerstiftung Sundern, übergab den Preis im Rahmen einer kleinen Feierstunde, die vom Kinderchor „That’s music!“ aus Sundern umrahmt wurde.
In seiner humorvollen Laudatio wies Sunderns Heimatforscher Werner Neuhaus anhand einer in Sundern gefertigten Schreibmaschine der Marke „Germania“ nach, dass man allein an diesem Museumsstück eine ganze Epoche Sunderaner Industriegeschichte nachvollziehen könne. Die Geschichte der Frauen als Arbeitnehmerinnen, die Geschichte der Fremdarbeiter, denn Berliner Feinmechaniker wurden nach Sundern geholt, um die Teile zu fertigen, die Geschichte von Armut und Reichtum…, zahlreiche Aspekte könnten Berücksichtigung finden. Und im Museum sind viele tausend Exponate zu finden, die alle Geschichte oder Geschichten erzählen könnten!
Herbert Müller als Vorsitzender des Museumsverein bedankte sich herzlich bei der Bürgerstiftung, aber auch bei seinen zahlreichen Mitstreitern, die wöchentlich aktiv im Museum arbeiten. Ohne unzählige Stunden ehrenamtlicher Arbeit wäre der Bestand des Museum nicht gesichert. Neue Pläne für die Gestaltung des Außenbereichs gibt es schon und da wird das Geld sicherlich gut angelegt sein.
Am 1. Advent soll wieder die beliebte Nikolausaktion stattfinden, die Vorbereitungen sind in vollem Gange.