Schwerpunktkontrollen zu Drogen im Straßenverkehr erfolgreich

Soest Am Dienstag wurden auf der B1, in Höhe des Rettungszentrums, im Zeitraum von 10:00 bis 18:00 Uhr Kontrollen mit dem Schwerpunkt „Drogen im Straßenverkehr“ durchgeführt. Insgesamt 35 Beamte der Kreispolizeibehörde, aus allen Direktionen, waren dabei beteiligt. In den letzten Jahren stieg die Zahl der Verkehrsteilnehmer, die unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug im Straßenverkehr führten um ein Vielfaches. Während im Jahr 2010 im Kreis Soest 38 Fälle bekannt wurden, waren es im Jahr 2013 bereits 155 Fälle. Da die Steigerung auch im laufenden Jahr anhält, wurde die konzertierte Aktion notwenig. Aber auch im täglichen Dienst achten die geschulten Polizeibeamten auf Auffälligkeiten und führen im Verdachtsfall einen Schnelltest durch. Das Resümee der Schwerpunktkontrolle war sehr positiv. Insgesamt wurden 183 Fahrzeugführer kontrolliert. Dabei kamen in 39 Fällen Speichel und Urintestverfahren zum Nachweis von Drogen zum Einsatz. In sechs Fällen wurden durch einen Richter Blutentnahmen angeordnet und durch einen Arzt entnommen. Die Beamten fertigten in mehreren Fällen Ordnungswidrigkeiten und drei Strafanzeigen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Bei den Tatverdächtigen wurden im Anschluss auch mit richterlichem Beschluss die Wohnungen nach weiteren Beweismitteln durchsucht. In allen Fällen wurden kleinere Mengen illegaler Drogen aufgefunden. Ein 26-jähriger Soester versuchte kurz vor 16:00 Uhr die Kontrolle zu vermeiden und flüchtete mit seinem Fahrzeug bis zur Ampelkreuzung an der Clevischen Straße. Dort setzte der Mann dann die Flucht zu Fuß fort, konnte jedoch von den Beamten nach einigen Metern gestellt werden. Der 26-Jährige stand deutlich unter Drogeneinfluss. Er wurde vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen in dieser Sache laufen. Einsatzleiter, Polizeihauptkommissar Martin Landgreber war mit den erzielten Ergebnissen sehr zufrieden: “ Die Autofahrer reagierten auf die Kontrollen fast durchweg positiv. Eine weitere Kontrolle dieser Art ist auch in Zukunft nicht ausgeschlossen“. (fm)