Sundern. Im Oktober 2011 hat die SPD Fraktion einen Antrag gestellt die Eltern der Grundschulkinder in Sundern über das Konzept der Sekundarschule zu informieren und anschließend eine Elternbefragung durchzuführen. Am 30.6.2014 wurde die Verwaltung beauftragt dies jetzt vorzubereiten mit dem Ziel, dass im Jahr 2016 die Sekundarschule an den Start geht. „Viel zu spät“ befindet Jürgen ter Braak, stellvertretender Bürgermeister. Auch die Bezirksregierung sieht aufgrund der Schülerzahlenentwicklung Handlungsbedarf.
Im Fachausschuss für Bildung und Familie hatte der Leiter der Sekundarschule Arnsberg die Erfahrungen aus dem ersten Jahr der Sekundarschule vorgestellt. Die Schule erfährt einen Zuspruch der die Erwartungen übertrifft. Ursprünglich vierzügig geplant fährt man jetzt schon sechszügig. Er bestätigte, dass es wichtig ist, dass die Eltern frühzeitig vor einer Befragung ausführlich informiert werden. Aber anders als in Arnsberg kann Sundern jetzt auf viele Erfahrungen und Materialien zurückgreifen, so dass eine schnellere Realisierung möglich ist. „Die SPD kann sich auch einen Start in 2015 vorstellen, dazu sind die Widerstände in der CDU und FDP zu groß, so dass ein konfliktfreier Start erst 2016 zu realisieren ist“, erläutert ter Braak weiter.
Ziemlich unklar blieb der Antrag des Fördervereins der Grundschule in Langscheid, der mit der Übertragung der Schulimmobilien in Langscheid die Voraussetzungen für eine Private Grundschule schaffen wollte. Viele Fragen der Ausschussmitglieder konnten nicht beantwortet werden. Um das Vorhaben solide beraten und beschließen zu können wurde der Antrag zur weiteren Beratung in die Fraktionen gegeben. „Wir werden dieses Vorhaben jetzt erst einmal in den Ortsvereinen diskutieren, da die Einrichtung einer Privatschule Auswirkungen auf die gesamte Stadt haben wird. Jeder Stadtteil kämpft um seine Grundschule und das kann ich verstehen“, stellt Michael Stechele, SPD Stadtverbandsvorsitzender fest.