Gemeinsamer Pfarrbrief der katholischen Kirchengemeinden

St. Johannes Evangelist und Christkönig Sundern

Nr. 21 / 2014 / 25. Mai 2014 /
6. Sonntag der Osterzeit, 25. Mai 2014
16.00 UhrChristkönig KryptaHl. Messe der italienischen Gemeinde
16.30 UhrSt.-Franziskus-Kapelle des AltenheimesVorabendmesse
16.45 UhrChristkönigBeichtgelegenheit
17.15 UhrChristkönigVorabendmesse
18.00 Uhr St. Johannes Vorabendmesse: Sechswochenamt + Karin Schröder
9.30 UhrChristkönigHochamt: Sechswochenamt + Hanna Stübbecke
9.30 UhrSt. JohannesHochamt
11.00 UhrSt. JohannesFamiliengottesdienst aus Anlass des Kinderschützenfestes am
Ehrenmal vor der Hubertushalle: „Ein Maibaum für Maria“

Montag, 26. Mai: Kirchweihfest St. Johannes und Bitt-Tag
16.30 UhrSt.-Franziskus-Kapelle des Altenheimes Rosenkranzgebet

Dienstag, 27. Mai: Bitt-Tag
8.00 Uhr St. JohannesBittprozession der Johannesschule zum Franziskus
19.00 UhrRochus-KapelleÖkumenischer Gottesdienst: Königin Atalia regiert das Land: Ich bin das Beste, was ihr kriegen könnt.
Hochfest Christi Himmelfahrt, 29. Mai 2014
16.30 UhrSt.-Franziskus-Kapelle des AltenheimesVorabendmesse
17.15 UhrChristkönigVorabendmesse
19.00 UhrSt. JohannesRosenkranzgebet; Vorb.: Elsruth Minner
19.30 UhrSt. JohannesAbendmesse
9.30 UhrChristkönigHochamt
9.30 UhrSt. JohannesHochamt
11.00 UhrSt. JohannesHl. Messe

Freitag, 30. Mai
8.15 Uhr St. JohannesHl. Messe

7. Sonntag der Osterzeit / Kirchweihfest der St.-Johannes-Kirche, 1. Juni 2014
16.00 UhrChristkönig KryptaHl. Messe der italienischen Gemeinde
16.30 UhrSt.-Franziskus-Kapelle des AltenheimesVorabendmesse
16.45 UhrChristkönigBeichtgelegenheit
17.15 UhrChristkönigVorabendmesse mit Abschluss der Mai-Andachten:
Sechswochenamt + Maria Wilmes
18.00 Uhr St. Johannes Vorabendmesse
9.30 UhrChristkönigHochamt
9.30 UhrSt. JohannesHochamt
11.00 UhrSt. JohannesHl. Messe: Sechswochenamt + Michael Harmann
14.30 UhrChristkönigTaufe der Kinder Katharina Baggewöste, Luca Joel Liedhegener
und Kaino Iacoi

Aus dem Leben der Gemeinde:

Wir gratulieren und wünschen Gottes Segen:
85 JahreFrau Luise Abraham am 25. Mai
80 JahreFrau Maria Schmidt am 26. Mai
85 JahreHerr Anton Krzeminski am 27. Mai
80 JahreHerr Alfons Becker am 30. Mai
85 JahreHerr Johannes Zöllner am 31. Mai
Aus Datenschutzgründen und Sicherheitsbestimmungen können wir in Zukunft bei den Geburtstagsjubilaren nur noch den Namen, die Jahreszahl und das Datum, nicht aber mehr die Adresse veröffentlichen. Wir bitten um Verständnis!

Am Sonntag, 25. Mai, findet die Hl. Messe um 11 Uhr als Familiengottesdienst zum Kinderschützenfest am Ehrenmal vor der Hubertushalle, bei schlechtem Wetter in derselben, statt.

An jedem letzten Sonntag im Monat, 25. Mai, laden wir herzlich zum Taizégebet um 19 Uhr in die alte St.-Nikolaus-Kirche in Hagen ein. Dieser Gebets-Gottesdienst ist sehr meditativ und von Gesängen geprägt. Er lädt ein zu Ruhe und Stille und eröffnet ganz neue Möglichkeiten, zu sich zu kommen und die Nähe Gottes zu spüren.

Der Kirchenvorstand St. Johannes tagt am Montag, 26. Mai, um 19.30 Uhr im Johanneshaus.

„Papst Franziskus und die Befreiungstheologie“ – lautet der Vortrag von Dr. Dr. Wolfgang Bürsgens am Montag, 26. Mai, um 19.30 Uhr im Saal der Katholischen Bildungsstätte, Hellefelder Str. 15, in Arnsberg. Befreiungstheologie – in über Jahrzehnte in weiten Kreisen der Kirche gemiedenes „Unwort“! Ursprünglich handelt es sich um eine in Lateinamerika entwickelte Richtung der christlichen Theologie. Die Befreiungstheologie versteht sich als „Stimme der Armen“ und will aus dem Geiste des Evangeliums zur Befreiung von Ausbeutung, Entrechtung und Unterdrückung beitragen. Unglücklicherweise geriet die Befreiungstheologie von Anfang an in den Generalverdacht der politischen Nähe zu den einschlägigen Guerilla-Bewegungen (Sandinistas, Tupamaros, Montoneros u.a.). Erst dank der Wiedereröffnung des Dialogs zwischen Gegnern und Befürwortern der Bewegung durch Papst Franziskus ist die Befreiungstheologie aus dem langen Schatten von Unverständnis und Diffamierung herausgetreten.

Mit Stolz Stil und Stilett(os) – Die bösen Frauen der Bibel. Wer kennt sie nicht? Die Verführerinnen, die Sünderinnen, die männermordenden Schönen, die skrupellosen Drahtzieherinnen – die bösen Frauen der Bibel. Eben jene Frauen, die auf den ersten Blick sich so gar nicht als Identifikationsfiguren anbieten und doch faszinieren. Wer waren sie? Und was ließ sie tun, was sie taten? Kamen sie als böse Mädchen überall hin oder doch nur an den Punkt, der ihnen vorbestimmt war? Und was heißt hier eigentlich „böse“? Wurden diese Frauen tatsächlich schuldig oder waren sie Opfer innerer Verstrickungen und widriger Umstände? Die Rochus-Kapelle in Sundern öffnet am Dienstag, 27. Mai, noch einmal um 19 Uhr die Türen für das Thema: Königin Atalia regiert das Land: Ich bin das Beste, was ihr kriegen könnt.

Die Pfarrsekretärinnen des Pastoralen Raumes Sundern treffen sich am Dienstag, 27. Mai, um 15 Uhr im Johanneshaus.

Die Mitarbeiterinnen der Frauengemeinschaft St. Johannes treffen sich am Mittwoch, 28. Mai, um 15.30 Uhr im Johanneshaus.

Der aus der St.-Johannes-Gemeinde stammende Uwe Augustinus Vielhaber, Mitglied des Dominikanerordens in Fribourg in der Schweiz, empfängt am Samstag, 31. Mai, um 15 Uhr in der dortigen Kirche Christ-Roi durch den Bischof von Lausanne, Genf und Fribourg Charles Morerod OP das Sakrament der Priesterweihe. Wir gratulieren ihm ganz herzlich und wünschen ihm für sein priesterliches Wirken Gottes reichen Segen!

Neben dem Gottesdienstangebot in Christkönig und St. Johannes besteht in der Regel auch am Sonntagnachmittag um 17 Uhr in der Kapelle der Fazenda da Esperanca in Hellefeld, Hellefelder Str. 39, die Möglichkeit, die Hl. Messe zu besuchen. Das Programm der Orgelmusik in St. Johannes hängt aus!

Vorschau: Alle sieben Jahre findet die Heiligtumsfahrt in Aachen statt. So auch wieder Ende Juni 2014. Gleichzeit ist in diesem Jahr der 1200. Todestag Karls des Großen, so dass eine große Ausstellung zum Thema in Aachen stattfindet. Am Montag, 23. Juni, bieten wir einen Pilgertag nach Aachen an: Abfahrt 7 Uhr ab Rathausplatz, 11 Uhr Teilnahme am Wallfahrtsamt zur Heiligtumsfahrt, Freizeit in Aachen, 16 Uhr Führung durch die „Ausstellung Charlemagne – Karl der Große. Orte der Macht“ im Krönungssaal der Aachener Rathauses, 17 Uhr Freizeit und 18.30 Uhr Rückreise nach Sundern. Die Kosten für Fahrt, Eintritt in alle drei Ausstellungen und Führung betragen € 30,-. Nähere Informationen mit umgehender Anmeldemöglichkeit liegen in den Kirchen aus.

Die hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pastoralen Raumes Sundern haben mit den beiden Gemeindebegleitern von Mittwoch bis Freitag, 4. – 6. Juni, eine verpflichtende Klausurtagung im Josef-Gockeln-Haus in Rahrbach und sind deshalb in Sundern nicht zu erreichen. Dank der Pensionäre finden am Mittwochabend, 4. Juni, um 19.30 Uhr sowie am Donnerstag- und Freitagmorgen um 8.15 Uhr die Hl. Messen in St. Johannes statt, die Hl. Messe am Mittwochmorgen um 8.15 Uhr in Christkönig und am Mittwochnachmittag um 16.30 Uhr im Altenheim entfallen. Am Herz-Jesu-Freitag finden abends auch die eucharistische Anbetung und die Abendmesse in St. Johannes statt.

Bemerkenswerte Rede unseres Bundespräsidenten Joachim Gauck beim EKD-Zukunftskongress der Evangelischen Kirche Deutschlands in Wuppertal am 15. Mai 2014
Ich freue mich, hier zu sein, unter Ihnen, also unter Menschen, die der Glaube antreibt zu praktischem Handeln, denen der Glaube keine Ruhe lässt. Ja, unser Glaube ist kein sanftes Ruhekissen für bürgerliche Gemütlichkeit. Er fordert uns dazu heraus, uns immer wieder selber in Frage zu stellen, unser Tun immer wieder zu reflektieren und unsere Lebenspraxis zu verändern.
Aber es ist nicht nur der Glaube selbst, der uns unruhig macht und geistig beweglich hält. Es sind unser Leben, unsere Welt und darin die Strukturen unserer Kirche, die geradezu radikalen Veränderungen ausgesetzt sind. Das erfahren alle, die sich in der Kirche engagieren. … Wir spüren vielleicht noch mehr als wir wissen, dass sich große Veränderungen vollziehen – und dass wir an diesen Veränderungen mitarbeiten müssen, wenn wir nicht nur blinde Passagiere auf einem fremdgesteuerten Schiff sein wollen. …
Ich wünsche mir, dass die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes aufmerken, wenn die Kirche sich neu orientiert. Und ich möchte als evangelischer Christ, als Bürger dieses Landes und als Bundespräsident meinen Beitrag zu dieser Neuorientierung leisten. Es ist für unser Land nicht gleichgültig, welchen Weg die großen Glaubensgemeinschaften einschlagen, es ist nicht gleichgültig, welchem Bild vom Menschen und vom menschlichen Zusammenleben, welchen Werten und Zielen ihr Handeln entsprechen soll.
Es ist im Übrigen für diese Gesellschaft und für dieses Land auch nicht gleichgültig, wie in der Kirche von Gott gesprochen wird – ja, ob überhaupt noch vernehmbar und verstehbar von Gott gesprochen wird.
Darf ich so etwas als Bundespräsident sagen? Ich glaube, das darf ich. Ich bin nämlich zutiefst davon überzeugt, dass der Mensch – und damit auch die Politik – auf eine gute Art entlastet wird, wenn wir zwischen letzten und vorletzten Fragen unterscheiden. Es entlastet uns und schenkt uns Freiheit, wenn wir wissen, dass demokratisches politisches Handeln zwar vollkommen zu Recht mit Mehrheit über den einzuschlagenden Weg entscheidet, dass damit aber über die Wahrheit nichts entschieden ist. Es macht die Befragung unseres Gewissens zugleich freier und ernster, wenn wir uns im Letzten vor einer Instanz verantwortlich wissen, die wir nicht selbst gemacht und mehrheitlich bestimmt haben.
Nicht zuletzt um diese Unterscheidung von Letztem und Vorletztem lebendig zu erhalten, indem sie „das unsterbliche Gerücht von Gott“ – wie Robert Spaemann es nannte – weitererzählen, nicht zuletzt deshalb tun die Kirchen der Gesellschaft einen guten Dienst. Oft werden sie, von Außenstehenden, die es aber gut mit den Kirchen meinen, eher als eine Art Refugium des Bewahrenswerten, als liebenswertes Museum altehrwürdiger Traditionen angesehen, eine mehr oder weniger konservative Moralagentur.
Aber Glaube an Gott ist eine Zumutung für die Glaubenden. Und die Existenz von Glaubensgemeinschaften ist eine Zumutung für die Gesellschaft. Es ist die Zumutung, uns mit Maßstäben zu konfrontieren, die oft quer zu dem stehen, was wir uns selber so schön ausgedacht und zusammengebastelt haben. Dass der Schwache geschützt wird, dass Teilen richtiger ist als Behalten, dass der geschlagene Nächste am Wegesrand, in welcher Gestalt auch immer er aktuell auftritt, Herausforderung für unsere Nächstenliebe ist, dass Friedfertigkeit so weit geht, dem Angreifer auch die andere Wange hinzuhalten, dass Gerechtigkeit wirkliches Teilen meint und nicht gelegentliche Almosen, dass die Würde des Menschen nicht von seiner Herkunft, nicht von seinem Glauben, nicht von seinem Gesundheitszustand abhängt, dass diese Würde zu achten ist von der Zeugung bis zum letzten Atemzug, dass man nicht alles darf, was man kann: Das alles wird wohl nie Mainstream einer Gesellschaft, das alles wird wohl nie mit Mehrheit verabschiedet, das alles gehört zur Botschaft des Evangeliums, die wir nicht neu zu erfinden brauchen, sondern die wir gesagt bekommen haben und weiter bezeugen dürfen und müssen.
Ja, unsere Kirchen können manchmal selbstgenügsam, bequem, wehleidig oder dem Zeitgeist verfallen sein. Wir müssen uns neu darauf besinnen, wie die junge Kirche einst in der alt gewordenen römischen Welt wuchs und gedieh und überzeugte: als moralische und spirituelle Avantgarde, als eine frische, eigensinnige, vor allem aber als eine von ihrer Aufgabe überzeugte Gemeinschaft. Solchen Geist wünsche ich mir. Von Ihnen, von uns, von den Kirchen in unserem Land. …