Eine 25-köpfige Delegation aus dem Skisprung-Weltcuport Titisee-Neustadt mit Generalsekretär Joachim Häfker, Schanzenchef Matthias Schlegel und Weltcup-Rennleiter Harald Häfker an der Spitze war für ein Wochenende zu Gast in Willingen. Die 480 Kilometer lange Reise aus dem Schwarzwald ins waldeckische Upland begann in aller Herrgottsfrühe. Für eine Besichtigung der Warsteiner Brauerei legte der Tross einen Zwischenstopp ein. Untergebracht war die Reisegruppe im Sauerland Stern Hotel.
Natürlich stand eine Schanzenbesichtigung der Mühlenkopfschanze auf dem Programm, die komplett zu Fuß abgewickelt wurde. Die Skifreunde aus Titisee-Neustadt wurden von Jürgen und Christine Hensel sowie Oliver Bader vom Ski-Club Willingen betreut. Sie zeigten sich beeindruckt vom neuen Kampfrichterturm, dem Flutlicht, der Standseilbahn, dem Basisgebäude mit Anlaufturm und dem „Adlerhorst“ als höchstem Punkt des Willinger Weltcup-Stadions. Nach einer zünftigen Brotzeit an der Bergstation der Mühlenkopfschanze folgte eine Wanderung zu Siggis Ettelsberghütte. Abends stürzten sich die Schwarzwälder in das Willinger Nachtleben.
Am letzten Tag des Aufenthaltes fand die Besichtigung des Funktionsgebäudes im Tal an der größten Großschanze der Welt statt. Im Anschluss gab es eine lebhafte Diskussion im Tagungsraum im Cafe-Restaurant „Aufwind“, wobei natürlich über beide Weltcup-Standorte berichtet wurde. Der Erfahrungsaustausch war für alle Beteiligten sehr interessant und lehrreich. Nach dem Mittagessen ging es mit dem Bus auf die Heimreise nach Titisee-Neustadt.
„Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu den Freunden vom SC Titisee-Neustadt und haben uns auch nochmals für die Bereitstellung des Schnees aus dem Schwarzwald bei unserem diesjährigen Weltcup-Skispringen bedankt“, sagte Ski-Club-Präsident und OK-Chef Jürgen Hensel zum Abschluss der kurzweiligen Zeit. Auch der SCW war mit einer Delegation beim Weltcup im Dezember letzten Jahres an der Hochfirstschanze vertreten gewesen. Die gegenseitigen Besuche der beiden Ski-Clubs haben das ohnehin gute Verhältnis weiter verbessert.
Dieter Schütz