Nachdem sich am 26. April 1986 in Tschernobyl ein atomarer Super-GAU ereignet hatte, wurde allen klar, wie gefährlich die Atomkraft ist. Anlässlich des 28. Jahrestages von Tschernobyl organisierten die Arnsberger GRÜNEN sowohl in Neheim als auch in Arnsberg eine Aktion.
„Das Ziel von uns ist es, das Bewusstsein der Menschen für die immer noch nach wie vor bestehenden Gefahren der atomaren Energiegewinnung zu wecken.“ erklärt die Sprecherin Verena Verspohl. Neben einem Infostand stellte die Partei ebenfalls einen Wegweiser auf, der die Distanzen zu einigen AKW’s verdeutlichen soll. Denn sicher vor diesen seien wir auch nicht in Arnsberg. „Das nächste, wenn auch stillgelegte Kraftwerk, befindet sich mit einer Luftlinie von 38km in Hamm. Dieses wurde aufgrund eines technischen Defekts wenige Monate nach Inbetriebnahme wieder eingestellt und birgt heute noch ein Gefahrenpozential.“ führt Hans Wulf fort. Die Grünen wollen sich weiterhin auch in Arnsberg verstärkt für eine nachhaltige und reginonale Energieerzeugung einsetzen, was eine wesentliche Forderung im aktuellen Wahlprogramm zur Kommunalwahl am 25. Mai darstellt. Zwar setze diesbezüglich vor allem die Bundesebene den entscheidenden Rahmen, doch habe man dennoch einen Gestaltungsspielraum, der z.B. die Errichtung des Hackschnitzel-Heizkraftwerk ermöglich hat, so Annika Neumeister. „Vor allem für die jüngeren Generationen ist es wichtig, sich konsequent für eine ökologische Energieversorgung auszusprechen.“ fügt Sprecher der Grünen Jugend Iwan Zimmermann hinzu. „Aber auch die anstehenden Europawahlen sind wichtig, um einen europaweiten Ausstieg aus der Atomkraft voran zu bringen. nicht nur die deutschen AKWs sondern z.B.
auch die über 30 Jahre alten belgischen und holländischen Schrottmeiler in nur 300 km Entfernung von Arnsberg müssen endlich abgeschaltet werden!“
Bild: Grüne Arnsberg am Gutenbergplatz Arnsberg, Hans Wulf, Verena Verspohl, Annika Neumeister