Die zweite Veranstaltung der Sparkasse Attendorn Lennestadt-Kirchhundem unter dem Titel „Gut vorgesorgt – mit Zuversicht in die Zukunft fand erneut großen Anklang. 120 Gäste hatten sich zu der Informationsveranstaltung mit dem Titel „Gut. vorgesorgt – mit Zuversicht in die Zukunft“ im Caritas-Haus in Lennestadt-Altenhundem eingefunden.
Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, Heinz-Jörg Reichmann, unterstrich in seinem Grußwort die Notwendigkeit der Vorsorge. Er wies darauf hin, dass der Anteil der Pflegebedürftigen an der Gesamtbevölkerung von NRW zwischen 2003 und 2011 um 22 Prozent gestiegen ist. Gleichzeitig stellte er fest, dass die Anzahl der Krankenhausaufenthalte der Bewohner des Kreises Olpe von 2002 bis 2012 um vier Prozent zugenommen hat, obwohl die Bevölkerung vor Ort um drei Prozent zurückgegangen ist und die Anzahl der Krankenhausbetten in Deutschland um zehn Prozent reduziert wurde. Reichmanns Fazit: “Dieses Thema geht uns alle an.“
Anschließend beleuchteten drei Referenten die Materie aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Richter Edgar Tiggemann erklärte sehr lebendig die rechtlichen Grundlagen der Vorsorgevollmacht und der Patientenverfügung sowie deren praktische Bedeutung. Jürgen Voß, Zentrumsleiter des Caritas-Zentrums Lennestadt und Kirchhundem, sowie Pflegedienstleiterin Marion Hegener berichteten sehr einfühlsam aus der täglichen Praxis im Umgang mit pflegebedürftigen und schwerstkranken Menschen. Sebastian Böhm, Leiter des Sparkassen-Vermögensmanagements in Lennestadt-Altenhundem, informierte anschaulich an Hand von Beispielen darüber, was alle heute tun können, um sich für den Pflegefall und andere Lebensrisiken abzusichern.
Die Vorträge enthielten reichlich Diskussionsstoff und die zahlreichen Gäste nutzten die Gelegenheit, das Thema miteinander weiter zu vertiefen. Viele positive Rückmeldungen spiegelten das große Interesse wider. Dazu Heinz-Jörg Reichmann: „Die Resonanz am Abend und in den Tagen danach war überwältigend. Offenbar ist vielen Menschen noch gar nicht klar, was im Fall der Fälle auf sie zukommen kann. Die sachkundigen Vorträge der Referenten haben daher wichtige Erkenntnisse gebracht.“
Die erste Veranstaltung dieser Art hatte die Sparkasse im Herbst 2013 gemeinsam mit dem Caritas-Zentrum Attendorn ausgerichtet. Aufgrund der guten Resonanz hatte der Vorstand entschieden, dass es eine Fortsetzung geben wird.