Blumen säen – Stadt begrünen: NAJU-Gruppe Südliche Innenstadt war an der Aloysiusstraße aktiv

Iserlohn. Die NAJU-Gruppe, die das städtische Kinder- und Jugendbüro in Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland im Februar für den Bereich Südliche Innenstadt gegründet hat, startete Anfang April eine weitere Aktion: Auf neu angelegten Beeten an der Aloysiusstraße / Ecke Brüderstraße, zwischen dem Friederike-Fliedner-Berufskolleg und dem neuen Kirchparkplatz, säten die jungen Natürschützer Bienenfutter-, Schmetterlings- und Nützlingswiesenblumen aus.

 

Die eigene Stadt zu begrünen ist schön. Begrünte Flächen steigern die Aufenthaltsqualität, bringen die Natur näher und sind ein Schritt zur Verwirklichung einer schönen und lebendigen Stadt. Dabei ändert sich nicht nur das Stadtbild. Heimische Blütenpflanzen fördern zudem die Ansiedlung verschiedener Insektenarten, wie zum Beispiel Schwebfliegen, Marienkäfer, Schmetterlinge und Bienen. Genau das wollen die elf Kinder der Naturjugendgruppe mit ihrer Aktion erreichen, indem sie ein zusätzliches Futterangebot für diese nützlichen Insekten schaffen. Außerdem erhofft sich die Gruppe, die sich alle zwei Wochen in den Aktionsräumlichkeiten des Kinder- und Jugendbüros trifft, dass das Umfeld ihres Treffpunktes mit den Blumen attraktiver wird.

 

Erschüttert waren die Aktivisten zunächst über den vermüllten Zustand ihrer künftigen Blumenfläche. Vor der eigentlichen Aussaat mussten sie daher die zirka hundert Quadratmeter große Fläche erst einmal von Abfällen befreien. Danach wurden die Samen mit Sand vermischt und auf das zuvor bewässerte Erdreich aufgebracht und untergemischt. Um den Samen vor Wind, Regen und gefräßigen Vögeln zu schützen, stampften die Kinder anschließend mit untergeschnallten Holzbrettern die frisch eingesäte Erde fest. Dabei gab’s natürlich viel Spaß und Gelächter.

 

Mit selbst gemalten Schildern, die darauf hinweisen, dass Abfälle nicht achtlos weggeworfen werden und Hundehalter ihre vierbeiningen Freunde bitte nicht die neu eingesäten Flächen verunreinigen lassen sollten, hoffen die jungen Naturschützer, ihr Blumenbeet gegen die „Herausforderungen des Stadtlebens“ schützen zu können.

 

Jetzt wünschen sich alle NAJU-Kids natürlich einen schnellen sichtbaren Erfolg ihrer Aktion. Damit das klappt, werden sie ihr Blumenbeet weiterhin fleißig wässern und pflegen. Die Kinder hoffen zudem, dass in dem Bereich bald Mülleimer aufgestellt werden, damit Abfälle künftig dort hinein geworfen werden können und nicht auf dem Boden landen.