Arnsberg. Das Rohrleitungsnetz in Bachum und Voßwinkel besteht zum größten Teil aus Gussleitungen, die teilweise keinen ausreichenden Innenschutz haben. Auf Grund von Korrosionsprozessen, bei denen Eisen gelöst wird, kommt es in diesen Leitungsabschnitten häufig zu einer Braunfärbung (Rostwasserbildung) des Trinkwassers.
Grundsätzlich ist eisenhaltiges Wasser nicht gesundheitsgefährlich und wird nach der Aufnahme im Körper wieder ausgeschieden. Rostwasser wird als störend und unästhetisch empfunden.
Die beste Lösung das Problem der Rostwasserbildung in den Griff zu bekommen ist es, die wasserführenden Rohrleitungen durch neue, korrosionsbeständige Werkstoffe zu ersetzen. Dies ist jedoch aus finanziellen Gründen, nur mittel- bis langfristig realisierbar.
Als alternative Maßnahme, um das Problem kurzfristig in den Griff zu bekommen, hat sich die Dosierung von Inhibitoren (vorwiegend Phosphate und Silikate) bewährt. Diese Inhibitoren bilden in den Rohrnetzen schützende Deckschichten und verhindern somit weitestgehend die weitere Korrosion.
Negative Auswirkungen der Phosphatzufuhr über das Trinkwasser sind nicht zu erwarten. Die Aufnahme von Phosphat über die Nahrung ist im Vergleich ein zigfaches höher.
Für die Wasserbehandlung werden nur zugelassene Mittel und Anlagen verwendet deren Eignung durch ein Prüfzeugnis (DVGW, Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V.) nachgewiesen ist.
Gemäß § 16, Abs. 4 der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) in der ab 03. Mai 2011 geltenden Fassung geben wir bekannt, dass in den Versorgungsgebieten Bachum und Voßwinkel dem Trinkwasser ab dem 14.04.2014 ein Inhibitor auf Phosphat-Basis dosiert wird. Das eingesetzte Produkt ist zugelassen nach § 11 der Trinkwasser““ver““ordnung und wird in der vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung veröffentlichten Liste aufgeführt.
Sollten Sie Fragen haben, steht Ihnen Herr Philipp Hegener (02932 201-3218) gerne zur Verfügung.