Iserlohn. Über das jährlich stattfindende „Städtische Sprachcamp“, in dem Grundschüler mit ausländischer Herkunft auf spielerische Weise lernen, ihre deutsche Sprachfähigkeit zu verbessern und ihren Wortschatz zu erweitern, hat die Stadt Iserlohn jetzt erstmalig eine Dokumentation erstellt. Die Broschüre vermittelt dem Leser einen lebendigen Eindruck vom Geschehen sowie vom konzeptionellen Rahmen.
Das mittlerweile 7. Sprachcamp fand in den Herbstferien 2013 mit 54 Kindern der Grundschule Im Wiesengrund, der Südschule und der Grundschule Bömberg. Ort des Geschehens war erstmals die Waldschule des Märkischen Kreises:
Auf einer Art „Forschungsreise“ begaben sich die Kinder in den „Zauberwald“ oberhalb der Waldschule. Dort erkundeten sie das Leben im Wald mit seinen Pflanzen, Bäumen, Ästen, Gräsern und Tieren. Viele der Kinder erlebten zum ersten Mal einen so intensiven Kontakt zur Natur. Jeden Tag wurden unbekannte Pflanzen bestimmt und Begriffe erklärt. Die Kommunikationsfreude der Kinder wurde durch das gemeinsame Entdecken des Waldes, durch Camplieder, Großgruppen‑Spiele, das Bauen von Hütten, Waldjojos, Stockzwerge, Waldbilder uvm. gefördert. Die Wortschatzerweiterung der Kinder war enorm, denn Artikel, Präpositionen, Umlaute, Einzahl und Mehrzahl wurden auf ungezwungene Weise, ganz ohne Arbeitsblätter gelernt und durch das emotionale Erleben verankert. Und durch die Herausforderungen des Waldbodens, durch Hangeln an Ästen, Balancieren, Klettern auf Bäumen oder beim Spiel mit der selbstgebauten Waldschaukel trainierten die Kinder bei allem Spaß unbewusst auch ihre Kondition und Koordination, gewannen Selbstsicherheit und lernten das Einschätzen von Gefahren. Die Kinder und ihre erwachsenen Begleiter erlebten das Sprachcamp als „Abenteuer des entdeckenden Lernens“, so auch der Titel der Dokumentation.
Die Broschüre wird unter anderem an den Iserlohner Grundschulen und Kitas sowie an andere Kommunen und an weitere Fachstellen, die sich mit neuen Formen des Lernens beschäftigen, verteilt. Interessierte erhalten sie zudem bei Jana Marek, Telefon 02371 / 217-2238, E-Mail: jana.marek@iserlohn.de oder können sie unter www.iserlohn.de einsehen