Blindgängerverdacht am Hillebachsee nicht ausgeräumt Detektionsbohrungen beginnen

Der am Winterberger Hillebachsee festgestellte Blindgängerverdachtspunkt konnte mit Hilfe der bisher durchgeführten Recherchen noch nicht ausgeräumt werden. Die vorliegenden Unterlagen zeigen, dass im Bereich der möglichen Einschlagstelle der Boden im Zuge des Dammbaues nicht bis auf die vorhandenen Felsen abgetragen worden ist. Da sich ein möglicher Blindgänger in diesen Bodenschichten befinden kann, musste die Stadt Winterberg inzwischen bei der Bezirksregierung Arnsberg die zeitnahe Durchführung der nun notwendigen Detektionsbohrungen beantragt.

 

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg hat inzwischen das Bohrraster abgesteckt. Es werden maximal 37 Bohrlöcher erforderlich, die in eine Tiefe zwischen ca. 15 bis maximal 20 Metern führen. Die Arbeiten werden am Montag, 24. März beginnen.

 

Aus Sicherheitsgründen wird bereits seit dem 28. Februar.2014 der Wasserspiegel des Hillebachsees nach und nach abgesenkt und zwar in einer Menge von durchschnittlich 300l/s oder 1080 m³/h, was einer Tagesmenge von 26.000 m³/Tag entspricht. Sollte sich bei den Detektionsbohrungen der Blindgängerverdacht nicht entkräften, müssten sich die fachlichen Maßnahmen einer Kampfmittelräumung anschließen.

 

Zuschauer wie auch die Presse sind aufgerufen, die Arbeiten nicht zu behindern und den Anweisungen des Kampfmittelräumdienstes vor Ort Folge zu leisten. Alle Schritte sind zeitlich sehr eng koordiniert. Sofern kein Fund getätigt wird, kann dann ein Wiederanstauen des Hillebachsees mit der Badebucht so schnell wie möglich erfolgen. Bei günstigem Verlauf, d.h., kein Kampfmittelfund und umgehendes Wiederanstauen sowie entsprechende Niederschlagsmenge, dürfte der Badesaison 2014 dann nichts im Wege stehen. Der Investor der Wasserskianlage ist entsprechend informiert. Ihm liegt die Baugenehmigung des Hochsauerlandkreises bereits vor, so dass er mit den Bauarbeiten abseits der Detektionsbohrungen beginnen könnte.

Arnsberg – Winterberg – Hochsauerland