Meschede/Arnsberg. Die Landesregierung hat ein neues Programm zur Förderung der Selbstorganisation von Migrantinnen und Migranten aufgelegt. Auch Migrantenvereine aus dem HSK können sich um die Unterstützung bewerben. Für das Programm stellt das Land rund 1,2 Mio. Euro jährlich zur Verfügung.
Gerd Stüttgen, in der HSKSPD für den Bereich Innenpolitik zuständig und SPD-Bürgermeisterkandidat in Arnsberg dazu: „Die neue Landesförderung ist ein direkter Auftrag aus dem wegweisenden Integrationsgesetz, das 2012 beschlossen wurde. Das Land unterstreicht damit die wichtige Bedeutung, die Migrantenorganisationen für das Gelingen der Integration auch bei uns haben. Migrantinnen und Migranten sind Integrationsprofis. Das Land unterstützt sie dabei, sich selbst zu organisieren und ihren Anliegen eine deutliche Stimme zu geben“.
Möglich sind Bewerbungen in drei verschiedenen Kategorien: Migrantenvereine in der Gründungsphase können eine Anschubfinanzierung in Höhe von bis zu 5.000 Euro beantragen. Vereine, die bereits Erfahrung in der Projektarbeit gesammelt haben, können sich für einzelne Integrationsprojekte, z.B. im Bereich Bildung, Gesundheit oder Zusammenleben in der Nachbarschaft, um eine anteilige Förderung in Höhe von bis zu 15.000 Euro bewerben. Denselben Betrag können etablierte Migrantenselbstorganisationen erhalten, die sich bereits auf dem Weg zur Professionalisierung befinden, und Qualifizierungs- und Vernetzungsmaßnahmen durchführen wollen.
Grundsätzlich nicht förderfähig sind Projekte mit religiöser oder folkloristischer Ausrichtung.
Die Bewerbungsfrist für die erste Förderphase wird voraussichtlich am 12. März 2014 enden. Zur Vorbereitung führt das Kompetenzzentrum für Integration der Bezirksregierung Arnsberg eine Informationsveranstaltung am Donnerstag, 13. Februar 2014, 16 bis 19 Uhr in 59821 Arnsberg, Seibertzstr. 1 durch.
Interessierte können sich per E-Mail an tagungkfi@bra.nrw.de oder per Fax an 02931/822944 anmelden. Weitere Informationen sind im Internet unter http://www.lum.nrw.de abrufbar.