Marktplatz Ostwig: Mehr Grün, mehr Wasser, mehr Platz zum Wohlfühlen

Bestwig – Ostwig. Mehr Platz für Grün, mehr Platz für Wasser – vor allem aber mehr Platz, um sich wohlzufühlen: Seit wenigen Wochen ist der Ostwiger Marktplatz nach umfangreichen Sanierungs- und Umbauarbeiten fertiggestellt. Im Areal zwischen Schildstraße, Wilhelmshöhe und Pfarrkirche St. Joseph ist mit neuem Dorfbrunnen, Grünanlagen und Sitzgelegenheiten ein kleines Schmuckstück entstanden.

Und mehr als das, meint Ortsvorsteher Manfred Ramspott: „Es ist jetzt ein echter Ortsmittelpunkt für Ostwig geworden.“ Mit veränderten Perspektiven: „Der Blick von Straße zur Kirche ist frei – die Kirche wirkt viel stärker in den Straßenraum hinein“, erläutert Dipl.-Ing. Landschaftsarchitekt Jürgen Wagner. Im Mittelpunkt der verschiedenen Sichtachsen liegt das neue Wasserspiel – „ein historischer Brunnen in moderner Form“, erläutert der Planer. Gefertigt ist er aus Spezialbeton – „ein Einzelstück, das es so nur hier gibt.“ Das Wasser für den Brunnen stammt übrigens – wie schon bei seinem „Vorgänger“ – aus der Elpe, wohin es auch wieder zurückgeleitet wird.

Wie alle Bereiche des Marktplatzes kann der Brunnen barrierefrei erreicht werden – Vorteil für Rollstuhlfahrer, aber auch für Nutzer von Rollatoren oder Familien mit Kinderwagen. „Die Planungen sind mit dem Behindertenbeauftragten des HSK abgestimmt“, erklärt Dipl.-Ing. Armin Specka vom Bau- und Umweltamt der Gemeinde Bestwig, der die Bauleitung übernommen hatte. Weiteres Plus: Im „Fall der Fälle“ sind die Gebäude rund um den Marktplatz nun auch durch die Feuerwehr von allen Seiten problemlos erreichbar. Und auch mehr „Grün“ wird es künftig geben: „Der Anteil der entsiegelten Fläche ist deutlich gestiegen.“ Bepflanzt werden die Beete mit Stauden – „so kann man sich das ganze Jahr an der Blüte freuen.“

Ein „dickes Lob“ hat Armin Specka für Burkhard Oberstadt von der ausführenden Firma Oberstadt aus Schmallenberg übrig: „Die Abstimmung hat hervorragend geklappt – hier ist in einer sehr knappen Frist tolle Arbeit geleistet worden.“ Ein Kompliment, das Burkhard Oberstadt an das Team um Ortsvorsteher Manfred Ramspott zurückgibt: „Die Zusammenarbeit mit der Bürgerschaft war sehr gut.“ Mitwirkungen in Form von Planung, Eigenleistung oder Absprachen seien stets konstruktiv und schnell vonstattengegangen: „Es hat richtig Spaß gemacht, an diesem Projekt mitzuwirken.“

Da zeitgleich auch Arbeiten zur Straßen- und Kanalsanierung in der Wilhelmshöhe und Querstraße stattgefunden haben, sei das Projekt logistisch anspruchsvoll gewesen, so Armin Specka: „Schließlich müssen ja alle Bereiche jederzeit erreichbar sein, damit Arbeiten geordnet weitergehen können.“ Hier habe aber „ein Rädchen in das andere gepackt“ – „wir sind zu 100 Prozent im Plan geblieben.“

200.000 Euro – davon 100.000 Euro Fördermittel von EU und Land NRW – stehen für das Projekt bereit. Rund 40.000 Euro, so Manfred Ramspott, muss die Dorfgemeinschaft aus Eigenmitteln beisteuern. Deshalb freuen sich die Initiatoren auch weiter über finanzielle Unterstützung auf dem Konto Nr. 3889 der Gemeinde Bestwig der Sparkasse Hochsauerland (BLZ 41651770) – Stichwort „Spende für Marktplatz Ostwig“. Eröffnet werden soll der neue Marktplatz im kommenden Frühjahr – am 10. und 11. Mai mit dem „Ostwiger Brunnenfest“.

Foto: Der neue Marktplatz in Ostwig ist fertiggestellt (v.li.): Ortsvorsteher Manfred Ramspott, Architekt Jürgen Wagner, Burkhard Oberstadt und Dipl.-Ing. Armin Specka (Gemeinde Bestwig). Bildnachweis: Gemeinde Bestwig