Mehr Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen
Wie können Kinder und Jugendliche ab dem nächsten Jahr ihre Ideen mehr einbringen? Wie informieren sich kommunale Vertreter über die Interessen der Kinder und Jugendlichen? Bei einer Abfrage während des Facharbeitskreises punkteten die pädagogischen Fachkräfte die Kompetenzen zum Thema „Beteiligung von Kindern und Jugendlichen“ von außerschulischen Bildungs- und Stadtplanern mit einer Note „Mangelhaft“ im Kreis.
Der Referent und Partizipationsexperte Martin Baumgartner-Kuschel erarbeitete in der kreiseigenen Jugendbildungsstätte an der Sedanstraße in Lüdenscheid mit den 22 pädagogischen Fachkräften aus elf kommunalen Jugendeinrichtungen des Märkischen Kreises mögliche Beteiligungs-Modelle. Diskutiert wurde außerdem über die sogenannten „Partizipationsleiter“. Die untersten Sprossen beinhalten Fremdbestimmung oder Alibi-Teilhabe und die obersten Sprossen, die erreicht werden sollten, befassen sich mit der Mitbestimmung sowie Selbstverwaltung.
Einerseits bedeutet die Teilhabe ein Risiko für die Erwachsenen, wenn Kinder und Jugendliche bestimmen dürfen. Andererseits zeigen erfolgreiche Beteiligungsformen eine Belohnung für das Vertrauen auf, das in die Kinder und Jugendlichen gesetzt wird. Die Erfahrung zeigt, dass die Verwirklichung eigener Ideen, Kinder und Jugendliche dazu veranlasst, eine eigene größere Verantwortung für „ihre“ Projekte zu übernehmen.